Rapid vor Pflichtsieg beim GAK, LASK zittert vor Linz-Derby

LASK - Blau-Weiß: Sacramento vertraut noch immer dem Prozess
Drei Punkte aus sechs Spielen und Platz elf - der LASK ist unter Neo-Coach Joao Sacramento alles andere als gut gestartet, noch aber verfällt man bei den Athletikern nicht in Panik. "Ich vertraue den Spielern, dem Prozess, es hat einfach einige Rückschläge gegeben", sagte Sacramento. Der Portugiese, der nach dem Heimsieg über die Austria vor einem Monat noch das Platzen des Knotens bejubelt hatte, hat diesen nach wie vor nicht entwirrt. "Die Spieler machen sich zu viel Druck, es ist eine mentale Situation", sagte Sacramento vor dem Linzer Derby, das der LASK zuletzt am 12. August 2023 für sich entscheiden konnte. Danach gab es zwei BW-Siege und im Februar ein 0:0.
13 Gegentore hat der LASK bereits kassiert, Kapitän Sascha Horvath erkannte aber durchaus Verbesserungen. "Zuletzt waren es eher die individuellen Fehler, die dann bestraft wurden", betonte der Mittelfeldmotor. Die müsse man klarerweise abstellen, sonst bestehe wieder die Gefahr, dass es "im Kopf zu Rattern beginnt". Bei Blau-Weiß, das einen Punkt vor dem LASK liegt, ist nach dem 3:0 über den GAK, dem ersten Dreier der Saison, die Lust auf Zählbares jedenfalls groß. Eine entscheidende Rolle könnte wieder Shon Weissman spielen, der in seiner ersten Partie für BW zuletzt doppelt traf. Für Goalgetter Ronivaldo dürfte die Partie nach seinem Muskelfaserriss noch zu früh kommen.
GAK - Rapid: Wiener "können es besser" als im Cup
Rapid hat wenige Tage nach dem 2:1-Cuperfolg in Oberwart beim GAK den sechsten Pflichtspielsieg in Serie im Visier. Das gelang Grün-Weiß zuletzt im Herbst 2017. "Wir wollen das mitziehen, solange es geht. Jede positive Serie ist ein Zeichen, dass es gut klappt. Aber wir werden es nicht überbewerten", sagte Rapid-Trainer Peter Stöger, der in der Steiermark weiter auf den verletzten Petter Nosa Dahl verzichten muss. Auch dass das Duell unter dem Motto "Tabellenführer gegen Schlusslicht" steht, hat für den Rapid-Coach wenig Bedeutung. "Es gibt zu jeder Partie eine schöne Geschichte."
Im Vergleich zum Zweitrundenduell im Burgenland erwartet sich Stöger eine Leistungssteigerung seiner Elf. "Wir wissen, dass wir es besser können", betonte der 59-Jährige. "Unsere Benchmark ist höher." Zum GAK hat Stöger eine besondere Verbindung, in der Saison 2010/11 trainierte er die Grazer in der Regionalliga. "Es war wirklich eine schöne Zeit", blickte der Wiener zurück. Den schwachen Saisonstart der "Rotjacken" - die Truppe von Ferdinand Feldhofer hält nach sechs Spielen bei drei Punkten - will Stöger nicht überbewerten. "Sie haben momentan eine Phase, die in der Bundesliga normal sein kann. In Runde 9 bis 14 fällt es vielleicht nicht so auf."
Nüchtern betrachtet, spricht nur sehr wenig für den GAK. Neo-Sportdirektor Tino Wawra appellierte vor allem an die Einstellung der Kicker. "In erster Linie müssen wir unser Herz am Platz lassen, mit voller Wucht in die Duelle gehen, die Zweikämpfe annehmen und gewinnen. Mit jeder Faser das eigene Tor verteidigen", betonte Wawra, der zu Wochenbeginn den zurückgetretenen Dieter Elsneg beerbt hatte. "Dann kann es auch für einen Gegner wie Rapid schwer werden. Aber nur wenn jeder Spieler bei uns auf 100 Prozent kommt."
Altach - WSG: Vorarlberger wollen Heimmacht ausbauen
Nach sechs Runden gleichauf mit Salzburg Tabellendritter ist Altach das Überraschungsteam der Saison. Sieben Spiele ist der einstige Abstiegskandidat saisonübergreifend zuhause ungeschlagen. "Wir wollten eine Heimmacht werden, das wollen wir fortführen", meinte Coach Fabio Ingolitsch vor dem Duell mit der WSG. Der Salzburger sieht seine Truppe "mittlerweile sehr gefestigt", wusste aber zugleich, "dass mit der WSG Tirol eine sehr unangenehme Mannschaft auf uns zukommt".
Nur drei Punkte fehlen den siebentplatzierten Wattenern auf Altach, das 1:4 gegen Rapid in der Vorwoche war die erste Saison-Nullnummer. "Gute 20 Minuten sind zu wenig", erkannte Trainer Philipp Semlic danach. Ansonsten hatte der 42-Jährige bisher viel Grund zur Freude. So wie die Fans in der vergangenen Saison gegen Altach. Da entschied die WSG drei der vier Duelle für sich.
(APA)
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