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Rapid konnte Spiel gegen LASK nach Rückstand noch drehen

Ercan Kara war mit zwei Toren Rapids Matchwinner.
Ercan Kara war mit zwei Toren Rapids Matchwinner. ©APA/EXPA/THOMAS HAUMER
Rapids Kara wurde beim 3:2 zum Halloween-Schreck für den LASK. Obwohl die Linzer mit 1:0 in Führung gingen, konnten die Hütteldorfer am Schluss doch den Sieg davontragen.

Der SK Rapid Wien hat den Sprung in die Top sechs der Fußball-Bundesliga geschafft. Die Grün-Weißen rangen am Sonntag in Wien Schlusslicht LASK mit 3:2 (1:1) nieder und sind damit gegen die Oberösterreicher nun schon seit neun Liga-Spielen unbesiegt. In einer hitzigen Partie vor 11.900 Zuschauern im Allianz Stadion war Ercan Kara am Halloween-Sonntag mit zwei Treffern der Matchwinner.

LASK ging in Führung

Thomas Goiginger brachte den LASK in der 17. Minute in Front, das war der Weckruf für eine bis dahin nicht ganz wach wirkende Rapid-Elf. Kara gelang noch vor dem Pausenpfiff in der 41. Minute der Ausgleich für stärker werdende Wiener. Der ÖFB-Teamstürmer war es auch, der sich in der Rapid-Viertelstunde (78. Minute) nach Freistoßflanke von Thorsten Schick hochschraubte und per Kopf zum 2:1 traf. Nach dem Freistoß-Tor von Marco Grüll (86.) glückte LASK-Verteidiger Felix Luckeneder drei Minuten später per Abstauber nur noch die Ergebniskorrektur. Dank der drei Zähler ist Rapid nun Tabellenfünfter, punktegleich mit dem Sechsten Austria. Der LASK liegt weiter am Tabellenende.

Die Gäste aus Oberösterreich bestimmten in der Anfangsphase das Spiel. Die erste Chance hatten die Besucher in der Eröffnungsminute zu notieren, der Schuss von Lukas Grgic zog rechts am Tor vorbei. Danach sorgten die Linzer immer wieder mit Standardsituationen für Betrieb im Rapid-Drittel. In der 13. Minute bekam Rapids Goalie Paul Gartler einen etwas zu zentralen Schuss von Sascha Horvath zu halten.

Comeback von Hofmann

Aufseiten Rapids gab Kapitän Maximilian Hofmann sein Comeback mit Gesichtsmaske, um seine gebrochene Nase zu schützen. Die Linzer mussten nach einer Viertelstunde ihren Mittelfeld-Crack James Holland verletzungsbedingt ersetzen, für ihn kam Hong Hyun-seok auf den Platz. Sekunden später fiel die Führung aus einem Strafraum-Getümmel: Rapid brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Goiginger schoss aus wenigen Metern ein. Gartler entschärfte dann einen Abschluss von Mamoudou Karamoko (20.).

Erst jetzt waren bei den Wienern allmählich Bemühungen zu erkennen, offensiv etwas bewegen zu wollen. Die waren wenig konkret, außerdem zeigte die ersatzgeschwächte LASK-Abwehr eine gute Organisation. Ein Angriff in der 28. Minute - mit Abschlussversuch von Kelvin Arase - versandete, ein Hofmann-Kopfball (29.) verfehlte das Tor.

Kara glich aus

Die Athletiker blieben indes bei ihren Umschaltmomenten und den oft daraus resultierenden Standards brandgefährlich. In der 36. Minute etwa köpfelte Luckeneder an die Latte, Hofmann (40.) am anderen Ende hingegen völlig unbedrängt drüber. Danach glückte Kara nach Grüll-Lochpass aber im Eins-zu-Eins gegen Alexander Schlager der Ausgleich. Der wehrte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch einen Fountas-Schuss zur Ecke ab.

Ein Chancen-Furioso gab es nach dem Seitenwechsel. Hong (49.), Arase (52.), Peter Michorl (53.), Taxiarchis Fountas (55.) und Karamoko (56./66.) verpassten die mehr oder weniger guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Rapid spielte seit Wiederbeginn ohne Hofmann und mit Filip Stojkovic als Innenverteidiger. Der trennte in der 69. Minute Karamoko im Strafraum sauber vom Ball, Schiedsrichter Alan Kijas zeigte dennoch auf den Elfmeterpunkt. Später korrigierte er die Entscheidung aber nach Ansicht der Bilder, nahm auch die Gelbe Karte zurück.

Rote Karte für Rapids Ljubicic

Auf der Gegenseite verhinderte zunächst die LASK-Abseitsfalle einen Treffer von Fountas (75.). Nach Karas Kopfball-Tor durften die Zuschauer kurz darauf aber doch jubeln. Nach einem Foul an Kara versenkte Grüll den Freistoß unter die Latte direkt in die linke Ecke. Luckeneder bugsierte den Ball zum 3:2-Endstand ins Tor, nachdem Gartler den Ball nicht zu fassen bekam. Nach dem Abpfiff wurde es noch einmal turbulent, Rapids Robert Ljubicic sah nach einem Handgemenge die Rote Karte.

(APA/red)

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