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Rapid gegen Austria Wien: Die Stimmen zum Spiel

Beide Trainer waren mit dem Derby nicht zufrieden.
Beide Trainer waren mit dem Derby nicht zufrieden. ©APA/Pfarrhofer
Nach dem 0:0 zwischen Rapid und der Wiener Austria sind beide Teams unzufrieden. Die Wiener Austria verliert aber die Meisterrunde aus den Augen, Stögers Zukunft ist ein weiteres Fragezeichen bei den Violetten.
Wiener Derby endete 0:0

35 Rapid-Schüsse Richtung Austria-Gehäuse im ersten Saisonduell - einem 1:1 - folgten im zweiten Vergleich 22. Die Ausbeute blieb überschaubar. Dietmar Kühbauer war zufrieden - oder auch nicht. "Wir haben gezeigt, dass wir besser sind. Aber wir haben sie wieder am Leben gelassen. Das ärgert mich", sagte Rapids Trainer nach Schlusspfiff. Grundsätzlich sei es ein gutes Zeichen, wenn seine Spieler zu Chancen kämen. "Aber wenn ich das Woche für Woche sage, ist es zu wenig. Der Ball muss hinter die Linie kommen, egal wie."

Kühbauer sprach von zwei verlorenen Punkten und zeigte sich ob der Spielanlage der Austria verwundert. "Wir haben gezeigt, dass wir den Sieg wollten. Und wir sind in einer weitaus besseren Position als die Austria", merkte er mit einem kleinen Seitenhieb gegen den Stadtrivalen an. Für diesen könnte Rapid nun Schützenhilfe leisten. Die auf Platz zwei zusteuernden Grünweißen spielen in den ausstehenden Runden bis zur Punkteteilung noch gegen Hartberg (heim) und die WSG Tirol (auswärts). Die Steirer sind wie die Tiroler noch im Kampf um einen Top-Sechs-Rang.

Austria Wien verliert die Meistergruppe aus den Augen

Für die achtplatzierte Austria wird es diesbezüglich schwer, wie Peter Stöger zugab. "Wenn wir nicht unter den Top Sechs sind, wird das aber nicht damit zusammenhängen, dass wir gegen Rapid nur zwei Punkte geholt haben", wusste Austrias Coach. Er sah "zwei Endspielen" entgegen. Das Programm bleibt mit dem Auswärtsspiel bei Sturm Graz und dem Heimauftritt gegen den WAC schwierig.

Peter Stöger (Austria-Trainer): "Wir hatten eine offensive Ausrichtung, weil wir ein Zeichen setzen wollten, dass wir alles unternehmen, das Spiel zu gewinnen. Die erste Hälfte war okay, in der zweiten Hälfte habe ich schon zu Beginn gemerkt, dass Rapid das Tempo verschärft, deshalb haben wir versucht, das Zentrum zu stabilisieren. Am Ende können wir mit dem Punkt zufrieden sein, Rapid hätte vielleicht den Sieg eher verdient, weil wir zu wenig Gefahr ausgestrahlt haben. Der Unterschied von der Qualität her war nicht so groß wie die Tabellensituation zeigt, doch Rapid war dominanter und gefährlicher. In die Top sechs zu kommen, wird schwer, vielleicht geht es sich mit zwei Siegen noch aus. Möglicherweise geht es sich nicht aus, dann waren nach 22 Runden die Leistungen und Ergebnisse zu wenig. Aber wir werden alles reinhauen."

Rapid Wien hat Punkte liegen lassen

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Wir haben heute Punkte liegen gelassen, waren speziell in der zweiten Hälfte klar überlegen. Aber es nützt alles nichts, wenn man im letzten Drittel den Ball nicht so spielt, dass man zu Möglichkeiten kommt. Demir hat ein braves Spiel gemacht, es war in Ordnung. Dass er mehr kann, ist klar. Es ist nicht an ihm, sondern an unserer Chancenauswertung gelegen. Wir hätten uns einen Sieg verdient."

Dejan Ljubicic (Rapid-Kapitän): "Wir waren die klar bessere Mannschaft. Hinten haben wir es gut gemacht, aber vorne müssen wir die Chancen verwerten. Es kann sein, dass es mein letztes Derby war."

(APA/Red)

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