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Rapid droht nach 2:1 gegen APOP Zitterspiel

Markus Katzer & Co erwartet ein Zitterspiel auf Zypern
Markus Katzer & Co erwartet ein Zitterspiel auf Zypern ©vienna.at/sportsshooter.at
Anstatt einer geruhsamen Dienstreise ans Mittelmeer steht Österreichs Rekordmeister SK Rapid in der dritten Qualifikationsrunde für die Europa League ein Zitterspiel bei Gluthitze bevor.
Rapid Wien - APOP Kinyras Peyias 2:1 (1:0)

Die Hütteldorfer kamen im Hinspiel am Donnerstag im Hanappi-Stadion gegen den zypriotischen Europacup-Debütanten APOP Kinyras Peyias trotz klarer Überlegenheit nur zu einem 2:1-Erfolg und müssen den knappen Vorsprung am kommenden Donnerstag bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad verwalten.

“Mit diesem Gegentor ist unsere Ausgangsposition nicht so gut wie vor dem Rückspiel der vorigen Runde (Anm.: 5:0-Hinspielsieg gegen Vllaznia Schkodra). Aber wir können auch auswärts Tore machen”, erklärte Trainer Peter Pacult und prophezeite: “Wenn wir im Rückspiel nur annähernd so viele Chancen bekommen wie in diesem Spiel und sie auch verwerten, werden wir aufsteigen.”

Der 49-Jährige war bemüht, die positiven Aspekte des knappen Erfolges hervorzuheben. “Ein Sieg ist ein Sieg. Die Mannschaft hat versucht, ein Ergebnis zu erreichen, mit dem wir ruhiger nach Zypern reisen können, aber nichtsdestotrotz können wir aufsteigen”, betonte der Betreuer.

Im ersten Match nach dem Abschied von Erwin Hoffer sorgte Pacults neues Sturm-Gespann Stefan Maierhofer/Nikica Jelavic zwar für beide Tore, trat aber auch als Chancenvernebler in Erscheinung. “Wenn man so viele Möglichkeiten vergibt, wird man bestraft”, lautete das Resümee des Wieners. Seinem abgewanderten Stürmer wollte der Coach nicht mehr öffentlich nachtrauern. “Hoffer ist nicht mehr da, also brauchen wir nicht darüber zu reden, was gewesen wäre, wenn er gespielt hätte.”

Für das neue Angriffs-Duo fand Pacult lobende Worte. “Jelavic hat zwei gute Möglichkeiten ausgelassen, Maierhofer eine. Beide müssen noch ballsicherer werden, aber sie haben viel gearbeitet und sich angeboten. Im Großen und Ganzen bin ich mit ihnen zufrieden.” Zur Darbietung der Innenverteidigung wollte sich der Wiener nicht äußern. “Ich sehe immer die Gesamtleistung der Mannschaft.”

Entgangen war dem Trainer aber nicht, dass dem Gegentreffer ein schwerer Schnitzer von Milan Jovanovic vorausgegangen war. Schon davor hatte der Zugang aus Montenegro, der erstmals von Beginn an spielte, im Abwehrzentrum die eine oder andere Schwäche erkennen lassen und passte sich damit nahtlos dem schwachen Auftritt der übrigen Defensivspieler an. “Der Gegner hatte auch die eine oder andere Großchance”, musste Pacult zugeben.

Die Zyprioten wittern nun die Chance auf die Sensation. “Rapid hat noch immer die besseren Chancen auf den Aufstieg, aber dieses Ergebnis ist gut für uns. Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind”, frohlockte APOP-Trainer George Polyviou. Im Falle eines Weiterkommens wäre der Cupsieger der zweite zypriotische Club in Folge nach Anorthosis Famagusta im Vorjahr, der Rapid aus dem Europacup wirft.

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