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Rankweiler Frauen können doch noch gewinnen

©Knobel
Hanna Postai erzielt für FC RW Rankweil gegen Wr. Sportklub das 1:0-Siegtor.
Bilder Rankweil vs Wr. Sportclub
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RANKWEIL. Seit nunmehr zwölf Jahren spielt die erste Kampfmannschaft der Frauen von FC RW Rankweil in der ÖFB-Frauen 2. Bundesliga. Vor drei Saisonen verpassten die Rot-Weißen sogar den Aufstieg in die österreichische Bundesliga I nur ganz hauchdünn. In der Relegation musste sich Rankweil nach dem Gewinn in der Bundesliga Mitte/West dem SV Horn in zwei Entscheidungsspielen knapp geschlagen geben. In dieser Saison liegt die RW Rankweil Frauen-Truppe in der 2. Liga mit nur fünf Punkten aus zwölf Meisterschaftsspielen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Es droht den Ranklerinnen der Abstieg in den Landesverband und in die Drittklassigkeit. Aktuell fehlen der Mannschaft um Trainer Müslüm Atav zehn Punkte auf einen Nichtabstiegsrang.

Im vergangenen Herbst stellte Rankweil mit vier Treffern die schlechteste Offensive und kassierte als Schießbude der 2. Liga schon 39 Gegentore. Allerdings gibt die zweimonatige, sehr intensive Testphase mit guten Ergebnissen gegen Spitzenvereine aus Deutschland und der Schweiz Hoffnung auf einen Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs. Die Hausaufgaben wurden in der Winterübertrittszeit gemacht. Mit dem neuen, blutjungen Moldawien-Duo Elina Coceanovshi und Andrea Costin, beide spielten im Herbst in der Bundesliga in Rumänien und hinterließen dort einen starken Eindruck, hat Rankweil zwei wichtige Neuverpflichtungen getätigt. Neu ist auch Torfrau Lena Marie Winkler. Die erst 17-Jährige kommt von Kooperationspartner SPG SCR Altach/FFC Vorderland, wo sie vorwiegend im Futureteam zum Einsatz kam, auf die Gastra. Viel Verantwortung also für die junge Torfrau und sie steht vor einer großen Bewährungsprobe. Mit Jessica Schwarzl, Livia Klocker und Vanessa Horvat stehen aber drei Spielerinnen in der Rückrunde nicht zur Verfügung. „Wollen unbedingt aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen. Abgerechnet wird zum Schluss“, gibt sich Rankweil-Trainer Müslüm Atav optimistisch. Es ist noch völlig offen, wieviele Mannschaften mit Saisonende den bitteren Gang in eine niedrigere Spielklasse antreten müssen. Meistens verzichten die Meister aus der 3. Liga aus dem Westen-, Süden- und Osten-Österreichs auf einen Aufstieg in die ÖFB-Frauen 2. Liga.

Seit dem 22. Mai letzten Jahres (2:1 in Neusiedl am See), das sind vierzehn Meisterschaftsspiele in Folge waren die Rankweiler Ladies ohne Sieg. Nun beendete die Truppe von Trainer Müslüm Atav diese Negativserie. Im Heimspiel gegen Mittelständler Wiener Sportclub gewann Rot-Weiß dank dem Traum-Freistoß von Verteidigerin Hanna Postai hochverdient mit 1:0. Zudem leistete sich Rankweil den Luxus durch Laura Wagner einen Handelfmeter zu vergeben. Carmen Erhart traf mit einem satten Schuss nur die rechte Stange. Mit Torfrau Lena Marie Winkler, Johanna Staffa, Leonie Summer und Sophie Mosbach fehlten bei Rankweil gleich vier starke Spielerinnen. „Das war ein enorm wichtiger Erfolg zum Start. Meine Mannschaft war die klar spielbestimmende Truppe und am Ende wurde die kämpferische Topleistung endlich mit Zählbarem belohnt“, freute sich Rankweil Coach Müslüm Atav. Die Chance auf den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs lebt für Rankweil.VN-TK

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