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Rankweil-Vizebürgermeister Franz Abbrederis im Interview

Rankweil. Seit neun Jahren ist Franz Abbrederis Vizebürgermeister in der Marktgemeinde Rankweil. Im Interview stand der 58-Jährige Rede und Antwort.

MeineGemeinde: Wie sind Sie eigentlich zur Politik gekommen?
Franz Abbrederis: Ich war immer schon ein sehr politisch denkender Mensch. Mein Großvater war einmal Bürgermeister von Rankweil, mein Vater ebenfalls sehr politisch unterwegs und mein Bruder war ein Jahrzehnt Vizebürgermeister unserer Gemeinde. Ich selbst habe in der außerschulischen, kirchlichen Jugendarbeit begonnen und dort bereits schon viele politische Jugendveranstaltungen organisiert. Über zehn Jahre durfte ich in der Arbeiterkammer die Funktion eines Vizepräsidenten ausüben. Zudem war ich Obmann des Bildungsausschusses.

MeineGemeinde: Wie kam der Wechsel in die Kommunalpolitik zustande?
Abbrederis: Neben meiner Tätigkeit in der AK und dem ÖAAB war ich auch mehrere Jahre Obmann der Rankweiler Volkspartei.  Ich bin dann in den Gemeinderat eingezogen und war fünf Jahre Sozialreferent. Wir haben den Seniorenbeirat installiert, das Seniorensingen gestartet, den Verbund aller Pflegevereine und Institutionen in einer ARGE geschaffen.

MeineGemeinde: Wie wurden Sie dann Vizebürgermeister?
Abbrederis: Nach der Gemeindewahl im Jahr 2000 wurde ich von der neuen Gemeindevertretung mit ganz großer Mehrheit zum Vizebürgermeister gewählt. Dieses Votum hat mich sehr gefreut und auch bestärkt. Ich übernahm das Kultur-, Vereins-, und Jugendreferat.

MeineGemeinde: Welche Initiativen haben Sie in dieser neuen Funktion gesetzt?
Abbrederis: Der Rankweiler Weg des Miteinanders hat die Marktgemeinde so erfolgreich gemacht. Vor neun Jahren habe ich das Fest der Kulturen ins Leben gerufen. Auch die Vereinsförderung haben wir im Kulturausschuss komplett neu aufgestellt und objektiviert. Über 120 Vereine sind in unserer Gemeinde tätig. Wir haben wohl rekordverdächtige neun Chöre. Der Rankweiler Sommer heuer mit über 40 Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist wohl einzigartig im Land.

MeineGemeinde: Wenn Sie sich für die Zukunft Rankweils etwas wünschen dürfen. Was wäre dies?
Abbrederis: Weiter so auf kommunaler Ebene, wo ein sinnvolles, respektvolles Miteinander gepflegt wird. Aber auch offen für neue Probleme, wenn ich nur an die wirtschaftliche Situation denke, an die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit. Wir müssen ständig sensibel die gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungen beachten und daraus zum Wohle aller die entsprechenden Entscheidungen treffen.

(Quelle: Meine Gemeinde – Thomas Knobel)

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