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Ralf soll Michael stoppen

Michael Schumacher kommt mit 46 Punkten Vorsprung auf seinen Bruder Ralf zum Silverstone-GP am Sonntag und ist auf dem Weg zu seinem fünften WM-Titel wohl kaum mehr aufzuhalten.

Auf der Insel könnte der “Maestro” mit seinem 60. Sieg im 170. Grand Prix einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum schnellsten Titelgewinn in der Formel-1-Geschichte setzen. Holt Ralf in Silverstone und zwei Wochen später in Magny Cours nicht mehr als sechs Punkte, könnte “Schumi” schon am 21. Juli seinen fünften Titel feiern und mit Juan Manuel Fangio gleichziehen.

Doch an das Rennen in Silverstone hat der WM-Leader nicht die besten Erinnerungen. 1999 hing die Rennfahrerkarriere nach einem Unfall am seidenen Faden. “Das vergisst man nie ganz”, sagt der 33-Jährige. “Aber es ist nicht so, dass ich da hinfahre und irgendwie ein mulmiges Gefühl hätte.”

Für die von den Williams-BMW-Piloten Ralf Schumacher (30 Punkte) und Juan Pablo Montoya (27) sowie David Coulthard (26/McLaren Mercedes) angeführte Konkurrenz geht es in dieser Saison wohl nur noch um den Platz des besten Verlierers. Nicht gerade erheiternd fand Ralf Schumacher die Kritik seines Cheftechnikers Patrick Head, der ihn zu mehr Härte gegenüber seinem Bruder beim Überholen aufgefordert hat. “Natürlich ist mir klar, dass Ralf nicht absichtlich einen Crash ausgerechnet mit dem eigenen Bruder verursachen wird, aber er muss auch verstehen, dass seine Karriere nicht weiter gedeihen kann, wenn er sich nicht von dieser psychologischen Altlast befreit. Wenn Michael glaubt, dass sich Ralf jedes Mal so verhalten wird, dann wird er eines Tages eine ziemlich hässliche Überraschung erleben.”

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