Raketentest in Nordkorea vermutlich wieder gescheitert
Es könnte sich den Angaben nach erneut um eine Musudan-Rakete mit einer geschätzten Reichweite von 3.000 bis 4.000 Kilometern gehandelt haben. Der Start sei von US-Aufklärungssatelliten beobachtet worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Militärs.
Bereits Mitte April war Nordkorea nach südkoreanischen Angaben mit dem Versuch gescheitert, eine Rakete, vermutlich eine Musudan, zu testen. Die Rakete soll ebenfalls kurz nach dem Abheben in der Luft explodiert sein. Von dem kommunistische Regime in Pjöngjang gab es dafür keine Bestätigung. Es wäre der erstmalige Test einer solchen Rakete gewesen. Der UN-Sicherheitsrat hatte den mutmaßlich gescheiterten Raketentest verurteilt.
Nordkorea arbeitet an der Entwicklung von Mittelstrecken- und Langstreckenraketen, die einen atomaren Sprengkopf tragen können. Dem wegen seines Atom- und Raketenprogramms isolierten Land ist der Test ballistischer Raketentechnik durch UN-Resolutionen untersagt. Nach einem neuen Atomtest des Landes im Jänner und dem umstrittenen Start einer Weltraumrakete im Februar nehmen die Spannungen in der Region zu. Der UN-Sicherheitsrat hatte die Sanktionen gegen Pjöngjang verschärft. Auf die neuen Sanktionen und ein Großmanöver der USA mit Südkorea antwortete Nordkorea mit Angriffsdrohungen und zahlreichen Tests verschiedener Raketentypen.
Am vergangenen Samstag hatten Nordkoreas Streitkräfte auch eine ballistische Rakete von einem U-Boot abgefeuert. Während Nordkorea den Start einer solchen U-Boot-Rakete bestätigte und von einem Testerfolg sprach, vermuteten Militärs im benachbarten Südkorea, dass die Rakete nur 30 Kilometer weit geflogen sei. Südkorea befürchtet, dass Nordkorea vor einem geplanten Kongress der herrschenden Arbeiterpartei am 6. Mai – dem ersten ordentlichen Parteikongress seit 1980 – auch einen neuen Atomtest unternehmen könnte, um Stärke zu demonstrieren.
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