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Raich kann im Val d'Isere-RTL WC-Führung holen

Raich glänzt zur Zeit mit konstanten Leistungen
Raich glänzt zur Zeit mit konstanten Leistungen ©APA (epa)
An Selbstvertrauen mangelt es Benjamin Raich nicht, er bringt von allen alpinen Ski-Weltcupläufern die konstantesten Leistungen und kann sich am Sonntag im Riesentorlauf von Val d'Isere auch die Führung in der Gesamtwertung holen. Mit dem Sieg in der Super-Kombi am Freitag und Platz fünf im Super-G am Samstag hat sich der Pitztaler beste Voraussetzungen für ein gutes Resultat am Sonntag bereitet.

Bei den Welttitelkämpfen im Februar hat Raich im Riesentorlauf hinter dem Schweizer Carlo Janka die Silbermedaille und damit sein einziges Edelmetall 2009 gewonnen. “Ein gutes Resultat ist oft schon ein gutes Zeichen, ich freue mich schon auf morgen”, sagte Raich, der natürlich wieder auf bessere Bedingungen als im Samstag-Bewerb hofft. “Der Riesentorlauf wird ähnlich schwierig, das kann man sich ausmalen. Wenn die Sicht perfekt ist, ist es schön zu fahren, aber natürlich schwierig. Wenn die Sicht schlecht ist, muss man sich schon sehr überwinden.”

So oder so hat Raich natürlich gute Chancen, da hilft es auch, kurz zurückzublicken. “Auf dem Hang hier habe ich schon gute Erfolge gefeiert. Bei der WM bin ich sehr gut gefahren, wenn ich Ähnliches schaffen kann, sollte es passen”, meinte der 31-Jährige. Die bisherigen zwei Saison-Riesentorläufe sind fest in Schweizer Hand gewesen, in Sölden gewann Didier Cuche, in Beaver Creek holte sich Janka den ersten Platz, Raich war jeweils als bester Österreicher Fünfter und Zweiter.

Trotz der Ausfälle in Super-Kombi und Super-G hat sich bei Janka, der in Beaver Creek mit Siegen in Kombi, Abfahrt und Riesentorlauf in drei Tagen den 1967 erzielten “Weltrekord” des Franzosen Jean Claude Killy egalisiert hatte, noch kein Frust eingestellt. Die Führung im Gesamtweltcup wird er nicht kampflos abgeben. Sein Polster auf den zweitplatzierten Raich ist allerdings auf 34 Zähler geschrumpft. In der Riesentorlaufwertung liegt Janka nach zwei Rennen mit 160 Punkten vor Cuche (136), dem US-Amerikaner Ted Ligety (130) und Raich (125).

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