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Radverkehr-Offensive brachte 69 Millionen an Investitionen

Am Montag wird das Abkommen für die Investitionen in den Radverkehr unterzeichnet.
Am Montag wird das Abkommen für die Investitionen in den Radverkehr unterzeichnet. ©VOL.AT/Mayer
Das Umweltministerium hat mit 1. Juli 2020 das Förderbudget für den Radverkehr und saubere Mobilität im Vergleich zum Vorjahr fast verzehnfacht.

Bund und Länder unterzeichnen am Montag das "Abkommen für den Radverkehr" mit einem Finanzierungsrahmen von 62 Millionen Euro für Fahrrad-Leitprojekte. An der Pressekonferenz um 11.15 Uhr werden Landeshauptmann Markus Wallner, Bundesministerin Leonore Gewessler und Landesrat Johannes Rauch teilnehmen.

"63 Projekte aus dem Jahr 2020 mit bereits bewilligten 17,3 Millionen Euro Förderung lösten 69 Millionen Euro an Investitionen aus, darunter etwa 90 Kilometer an Radinfrastruktur, und sicherten 605 Jobs. 8.700 Tonnen CO2 pro Jahr werden eingespart", bilanzierte das Umweltministerium.

"Rund 300 weitere im Vorjahr eingereichte Projekte mit beantragten Förderungen von insgesamt rund 15 Millionen Euro stehen kurz vor der formalen Bewilligung. Weitere 26 Radprojekte werden gerade geprüft", hieß es in einer Aussendung.

"Rad-Highways"

Die Förderschwerpunkte im Bereich Radverkehr und klimafreundliches Mobilitätsmanagement in der Höhe von 40 Millionen Euro werden dem Ministerium zufolge auch 2021 fortgeführt. Verlängert wird auch der Förderschwerpunkt der Radschnellverbindungen ("Rad-Highways"). Für 2021 wurde zudem die klimaaktiv mobil Förderrichtlinie für Maßnahmen zur aktiven Mobilität verbessert und im Einvernehmen mit dem Finanzministerium bis 2031 verlängert.

Insgesamt können durch die bereits bewilligten Förderungen rund 8.700 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und vermieden werden - das entspricht den Emissionen durch Raumwärme von etwa 4.300 Haushalten. An Energie können 32 GWh pro Jahr eingespart werden, was ungefähr der jährlichen Stromproduktion des Murkraftwerks Bodendorf in der Steiermark entspricht. Rund die Hälfte der bisher geförderten Projekte sind Radinfrastrukturprojekte, wodurch 90 Kilometer ausgebaut wurden.

"Klimaschutz ist der absolute Job- und Wirtschaftsmotor. Jede Investition, die in den Ausbau des Radverkehrs und in die klimafreundliche Mobilitätszukunft investiert wird, ist ein wichtiger Impuls für unsere lokale Wirtschaft. Die ausgelösten Investitionen machen das deutlich. Mit der Fahrradoffensive stärken wir unsere Regionen, Städte und Gemeinden, denn der Radwegausbau findet vor allem dort durch heimische Betriebe statt", bilanzierte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne).

(APA)

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