Für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur das sind fast 500 Kilometer – investiert das Land (Gemeindeanteile nicht mitgerechnet) durchschnittlich rund zwei bis drei Millionen Euro pro Jahr. “Der Schwerpunkt der Radverkehrstrategie liegt auf der Förderung des Alltags-Radverkehrs”, sagte Rüdisser. Die Zahlen sprechen für sich – schon jetzt ist in Vorarlberg der Radverkehrsanteil mit 15 Prozent an den werktäglichen Wegen doppelt so hoch wie der österreichische Durchschnitt. Bei der Verlagerung des Verkehrs spielen neben optimalen Bedingungen für das Radfahren ein gutes Öffentliches Verkehrsnetz eine zentrale Rolle, betonte der Landesrat. Die Infrastruktur für den Öffentlichen Verkehr wird in Vorarlberg sukzessive verbessert.
Fahrrad hat große Zukunft Radfahrinfrastruktur weiter ausbauen
In Vorarlberg sind sieben von zehn Autofahrten kürzer als zehn Kilometer, jede zweite Autofahrt ist kürzer als fünf Kilometer. Viele dieser Fahrten könnten mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, “umso mehr als mit den zunehmend beliebter werdenden Elektro-Fahrrädern auch die Reichweite der Fahrräder steigt”, führte Bettina Urbanek vom VCÖ an. Ein verstärkter Ausbau der Radfahrinfrastruktur sei daher wichtig.
VCÖ-Mobilitätspreis für Radroute Bregenz – Hard
Landesrat Karlheinz Rüdisser, VCÖ-Expertin Bettina Urbanek und Josef Fessler vom ÖBB-Postbus Vorarlberg haben heute den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg stellvertretend für die plan-b Gemeinden an den Vizebürgermeister von Bregenz, Gernot Kiermayr, und den Bürgermeister von Hard, Harald Köhlmeier, überreicht. “Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden zahlt sich für die Bürgerinnen und Bürger aus, wie das regionale Mobilitätsmanagement der plan-b Gemeinden belegt. Dieses Projekt ist vorbildhaft für ganz Österreich”, gratulierte VCÖ-Expertin Urbanek den Gewinnern. Die Radroute Bregenz Hard wurde im Mai 2011 eröffnet und bisher von 3000 Radlern täglich genutzt. Es ist ein 1.470 Meter Radweg mit fünf Meter Breite, mit dem Herzstücke der 192 Meter langen Brücke über die Bregenzerach. An sechs Kreuzungen heisst es “Vorrang für Radfahrer”. Der Radverkehrsanteil in der plan-b Region betrug bereits im Jahr 2008 beeindruckende 21 Prozent, ein Anstieg auf 25 Prozent ist schon für das kommende Jahr realistisch.
Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und dem ÖBB-Postbus durchgeführt. Zudem wurde der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg von Rhomberg Bau, Verkehrsverbund Vorarlberg und von der Vorarlberger Kraftwerke AG unterstützt. http://www.vcoe.at/
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