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Radio legt Castro mit fingiertem Anruf herein

Ein US-Radiosender hat den kubanischen Staatschef Fidel Castro mit einem fingierten Anruf hereingelegt. Der Maximo lider erkannte Tonbandzusammenschnitte nicht.

Der spanischsprachige Sender El Zol gaukelte Castro mithilfe von Tonbandzusammenschnitten vor, er telefoniere mit seinem venezolanischen Freund und Kollegen Hugo Chàvez. In dem Telefonat bat der falsche Chavez Castro um die Unterstützung durch seine Geheimdienste, da er eine Tasche mit Geheimdokumenten bei einem Besuch in Argentinien verloren habe. Wie die Aufzeichnung des Telefonats belegt, glaubte Castro tatsächlich 25 Minuten lang, er telefoniere mit dem venezolanischen Präsidenten.

Schließlich unterbrach eine Stimme das Gespräch und fragte Castro „Bist du eigentlich einverstanden mit dem Mist auf deiner Insel?“. Als Castro klar wurde, dass sich jemand einen Scherz mit ihm erlaubt hat, wurde er ausfällig und schickte derbe Schimpfwörter durchs Telefon. Eigentlich hätte Castro gewarnt sein müssen: Im Jänner hatte der Sender auf dieselbe Art bereits Chavez auf den Arm genommen. Am Dienstag strahlte El Zol das Telefonat den ganzen Tag über aus. In Miami leben etwa 700.000 Exilkubaner, die mehrheitlich Castros Herrschaft ablehnen.

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