Durch den Bischof der “Pius-Bruderschaft” sei nicht nur der positive Einsatz der Katholischen Kirche gegenüber dem Judentum ins Licht gerückt, sondern es seien auch die “Pius-Brüder” unter besondere Beobachtung gestellt worden, sagte der Vorsitzende des Internationalen Jüdischen Komitees für Interreligiöse Beratungen (IJCIC) im Interview mit “Kathpress”.
“Wenn jemals die Gefahr bestanden haben sollte, dass die ‘Pius-Bruderschaft’ gleichsam unter dem Radar hindurch zurück in die Kirche kommt, dann wird das nun sicher nicht mehr passieren”, sagte Rosen. Solange die Gemeinschaft nicht klar zu den Lehren des Zweiten Vatikanische Konzils bekenne, sei klar, dass es für sie keinen Weg zurück in die Kirche gebe.
Rosen war am Donnerstag als Mitglied einer Delegation des israelischen Oberrabbinats zu Gast im Vatikan. Dabei wurden die jüdischen Vertreter auch von Papst Benedikt XVI. empfangen. Dessen jüngsten Brief zur Erklärung der Aufhebung der Exkommunikation für die Bischöfe der “Pius-Bruderschaft” nannte Rosen bemerkenswert. Sehr eindrucksvoll sei die darin von Benedikt XVI. zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung seiner jüdischen Freunde gewesen. Er sei “berührt von diesem Kompliment für die jüdische Seite”, sagte Rosen.
Im Hinblick auf die Papstreise im Mai nach Israel äußerte der Rabbiner den Wunsch, dass Benedikt XVI. ähnlich wie sein Vorgänger Johannes Paul II. die historische Verantwortung der Christenheit anerkennt.
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