AA

R. Kellys schockierende Gefängnis-Überdosis: Anwältin erhebt schwere Vorwürfe

R. Kellys Anwältin erhebt Vorwürfe gegen das Gefängnis wegen einer lebensbedrohlichen Überdosis.
R. Kellys Anwältin erhebt Vorwürfe gegen das Gefängnis wegen einer lebensbedrohlichen Überdosis. ©AP
Ein Schock hinter Gittern: Die Überdosis Wie erst jetzt bekannt wurde, ereignete sich der Vorfall bereits in der vergangenen Woche. R. Kelly, verurteilt wegen organisierter Kriminalität, Menschenhandel und Kinderpornografie, soll in seiner Zelle eine Medikamenten-Überdosis erlitten haben. Seine Anwältin Beau Brindley sprach gegenüber der "New York Post" von gravierenden Anschuldigungen, die sie in Gerichtsunterlagen detailliert darlegt.

Die Vorwürfe Laut den Dokumenten wirft Brindley dem Gefängnis vor, ihrem Mandanten vorsätzlich zu viele Medikamente verabreicht zu haben.

Dies habe zu der Überdosis geführt, die eine sofortige Einlieferung ins Krankenhaus notwendig machte. In der Nacht zum 12. Juni soll Kelly die übermäßige Dosis eingenommen haben, mit fatalen Folgen am Morgen darauf. Der Sänger fühlte sich zunächst "schwach" und "schwindlig", bevor er schließlich bewusstlos in seiner Zelle zusammenbrach.

Diagnose: Lebensbedrohliche Überdosis und Blutgerinnsel R. Kelly wurde umgehend ins Duke University Krankenhaus gebracht. Dort erhielten die Ärzte die erschütternde Diagnose: Der Musiker hatte tatsächlich eine "lebensbedrohliche Überdosis seiner Medikamente" erlitten. Als wäre das nicht schon schlimm genug, entdeckten die Ärzte zudem beunruhigende Blutgerinnsel in seiner Lunge und seinen Beinen. Eine Operation und ein längerer Krankenhausaufenthalt wären dringend nötig gewesen.

Raus aus dem Krankenhaus, rein in die Einzelhaft Doch hier nimmt das Drama eine noch perfidere Wendung. Obwohl eine weitere Behandlung und sogar eine Operation für R. Kelly entscheidend gewesen wären, holten Gefängnisbeamte ihn noch vor Abschluss der medizinischen Versorgung aus dem Krankenhaus. „Er wurde gegen seinen Willen und gegen die Anweisungen der Ärzte aus dem Krankenhaus gebracht“, so Brindley. Statt der dringend benötigten Genesung in der Klinik, wurde Kelly direkt zurück in Einzelhaft gesteckt.

Ein Wettlauf gegen die Zeit: Der Ruf nach Hausarrest Die Anwältin wirft dem Gefängnis nun vor, das Leben ihres Mandanten mutwillig zu gefährden, indem ihm die notwendige medizinische Behandlung verwehrt wird. Ihre Botschaft an das Gericht ist klar und dringlich: Es muss sofort eingegriffen werden, sonst könnte R. Kelly sterben. Um das Leben des Sängers zu schützen, fordert Beau Brindley, dass er vorübergehend im Hausarrest untergebracht wird. Eine schockierende Situation, die viele Fragen über die medizinische Versorgung in US-Gefängnissen aufwirft.

  • VOL.AT
  • Welt
  • R. Kellys schockierende Gefängnis-Überdosis: Anwältin erhebt schwere Vorwürfe