Mit den Kündigungen gehen auch Teilbetriebsschließungen einher. Geschlossen werden jene Bereiche die für den Abverkauf, der heute gestartet ist, nicht benötigt werden. Bis Ende Dezember haben Schnäppchenjäger die Möglichkeit, 600.000 Artikel bis zu minus 50 Prozent zu erstehen. Verkauft wird über das Internet, Prospekte und die Quelle-Shops.
Aufgrund des Abverkaufs, der laut Quelle der “größte Österreichs” ist, war der Server am Vormittag zeitweise überlastet. Bei den Quelle-Shops gab es am frühen Vormittag hingegen keinen Ansturm. “Die Leute werden aber noch kommen”, sagte Rudolf Grasinger, Betreiber eines Shops im zweiten Wiener Gemeindebezirk, zur APA. Auch im Shop von Hans Peter Harder im oberösterreichischen Mattighofen ist am Vormittag das Geschäft “normal” verlaufen. Der Sprecher der Quelle-Shop-Betreiber glaubt, dass der Abverkauf in den den Geschäften “erst anläuft”.
Während der Abverkauf beginnt, endet die First für Interessenten Martin Lenz ein Angebot abzugeben. Ob es zur Stunde schon vorliegt, sagte Masseverwalter Erhard Hackl nicht. Lenz sei aber im Unternehmen, so Hackl zur APA. Um das Linzer Versandhaus kaufen zu können, muss Lenz eine Stange Geld in die Hand nehmen. “Er muss mir die Außenstände abkaufen”, sagte Hackl dem “WirtschaftsBlatt”.
Der Kaufpreis errechne sich aus den 90 Mio. Euro Außenständen, von denen die Liquidität und die dubiosen Forderungen abgezogen werden. Dazu komme der Preis für das restliche Warenlager plus zehn Mio. Euro für den Kundenstock, hieß es im Bericht. “Das wird sich mit 50 Mio. Euro nicht ausgehen”, wurde Otto Zotter vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV) zitiert.
Wie es mit den rund 175 Quelle-Shops weitergeht und wie viele Betreiber weitermachen, ist nach wie vor unklar. Am Sonntag gab es ein Treffen, was dabei herausgekommen ist, wollte Harder nicht sagen. Er wolle die Verhandlungen mit möglichen Partnern nicht gefährden. Im Moment schaue es aber “sehr gut aus”.
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