Putin: Russland will keine Supermacht sein
Wegen seines außenpolitischen Kurses steht Putin in westliche Staaten in der Kritik. So hatte er eine engere Anbindung der Ukraine an die EU durch massive Handels-Anreize und Drohungen verhindert. Außerdem ist das Verhältnis zwischen den USA und Russland gespannt, weil Russland dem ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden vorübergehend Asyl gewährt hat.
“Wir zwingen niemandem etwas auf”
Kremlchef Wladimir Putin hat nach der Abkehr der Ukraine von der EU den Willen Russlands zur Partnerschaft mit der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik bekräftigt. “Wir zwingen niemandem etwas auf. Aber wenn unsere Freunde den Wunsch zur gemeinsamen Arbeit haben, sind wir bereit”, sagte Putin bei seiner Rede an die Nation am Donnerstag in Moskau. Russland versucht seit Jahren, den Nachbarn von den Vorteilen einer postsowjetischen Zollunion und eurasischen Wirtschaftsunion zu überzeugen. “Unser Integrationsprojekt beruht auf Gleichberechtigung, auf echten wirtschaftlichen Interessen”, warb Putin bei der live im Staatsfernsehen übertragenen Rede.
Die EU hatte der Ukraine ein weitreichendes Partnerschaftsabkommen angeboten, das Präsident Viktor Janukowitsch nach Drohungen Putins aber nicht unterzeichnet hatte. Die Ukraine wird seit drei Wochen von Massenprotesten erschüttert, bei denen prowestliche Kräfte für eine Annäherung an die EU demonstrieren. Russland sieht die EU-Ostpolitik dagegen als Bedrohung für seine wirtschaftlichen Interessen.
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