Die künftige Zusammensetzung des russischen Unterhauses entscheide, „ob meine Hände und Füße gebunden sind; ob der Präsident seine Arbeit tun kann oder nicht”, betonte Putin am Freitag in dem vom Fernsehen übertragenen Aufruf. Sein Appell richtete sich vor allem an die jüngeren Wähler, von denen sich der Präsident Unterstützung für seine Kreml-Partei „Geeintes Russland” erhofft.
Zwar sind die russischen Meinungsumfragen im Vorfeld von Wahlen traditionell unzuverlässig, doch weisen alle unabhängigen Umfragen darauf hin, dass ein stabiler Vorsprung der Kreml-Partei vor den Kommunisten weniger sicher ist als von Putin bislang erwartet. Dem Präsidenten macht zudem das traditionell niedrige Wahlinteresse in einigen Regionen zu schaffen, in denen deshalb die Wahl bereits bei einer Beteiligung von mindestens 20 Prozent als gültig anerkannt wird. „Geeintes Russland”, ein Zusammenschluss von zwei dem Kreml nahestehenden Parteien, ist zur Zeit mächtigste Partei Russlands, gefolgt von den Kommunisten. Als stärkste Duma-Fraktion hatten diese vor den Wahlen 1999 die meisten Gesetzesvorhaben von Putins Vorgänger Boris Jelzin blockiert.
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