Putin bleibt die Nummer eins in Russland

Zum zweiten Jahrestag des Amtsantritts von Präsident Medwedew kommentierten Moskauer Zeitungen am Freitag, dass Putins Nachfolger zwar inzwischen mehr Schärfe beim Regieren an den Tag lege. Der 44-Jährige, der seit 7. Mai 2008 im Amt ist, könne Putin aber nicht vom Spitzenplatz vertreiben.
Die Zeitung “Kommersant” veröffentlichte Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1600 Menschen durch das unabhängige Institut Lewada, wonach bei einer Präsidentenwahl derzeit 27 Prozent der Stimmen auf Putin entfallen würden. Medwedew käme demnach auf 20 Prozent. Im Unterschied zu seinen Vorgängern habe Medwedew praktisch die gesamte Führung der Kremlstabs und der Regierung unangetastet gelassen. Das sei einmalig seit dem Zerfall der Sowjetunion. Zwar kritisiere Medwedew die Regierungsarbeit mitunter scharf, schaffe dann aber lieber neue Strukturen, als bestehende zu erneuern.
Medwedew hatte in seinem zweiten Amtsjahr eine Reihe Reformen etwa bei der Polizei und im Strafvollzug angestoßen. Zur Halbzeit-Bilanz schrieben Kommentatoren nun, dass diese Vorhaben langfristig angelegt seien und Ergebnisse deshalb abzuwarten blieben.
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