Gut besucht war der Vortrag „Pubertät, Umgang mit Jugendlichen in diesem Alter“ im Rahmen des Projektes „Kinder brauchen Antworten“ (IfS). Organisiert wurde diese Veranstaltung von Monika Lisch und Petra Nachbaur (Mitglieder des „Sozialausschusses“ der Gemeinde Satteins), welche auch den Projektleiter Dr. Karl Stürz begrüßen konnten. Die Referentin Regina Sams eröffnete das Referat anhand eines Fragenkataloges, der sich in dieser Entwicklungsstufe der Jugendlichen stellt. Mit einem Zitat, überliefert auf einer ägyptischen Steintafel aus dem Jahre 3000 v.Chr., belegte die Referentin, dass sich das Bild der Erwachsenen gegenüber den Jugendlichen über all die vielen Jahrhunderte nicht verändert hat. In ihren Ausführungen wies Frau Sams immer wieder darauf hin, dass die Pubertät für die Jugendlichen und die Eltern eine Chance sein kann zur Orientierung, zur gegenseitigen Respektierung und um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen bzw. zu festigen. Die Jugendlichen durch die Wirren der Pubertät zu begleiten ist nicht immer eine dankbare Aufgabe. Auch die Bewerkstelligung der Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen selbst ist enorm. Dabei ist es wichtig, dass wir Erwachsenen unsere Meinungen, Haltungen und Ansichten klar vertreten, klar Stellung beziehen und Grenzen setzen, aber auch zuhören, ernsthaft zuhören und Interesse zeigen. Die Hauptaufgabe der Jugendlichen in der Pubertät ist es, sich frei zu strampeln und in dem Chaos, in dem sie sich befinden, einen Weg zu finden, mit dem sie sich identifizieren können. Die Jugendlichen müssen nicht mehr gefüttert, beschützt und umhegt werden. Die Form des Gebens verändert sich. Es sind Menschen, die ihren eigenen Weg suchen und gehen, ihre eigenen Höhen und Tiefen erleben, Erfolge erringen und Abgründe durchwaten. Doch das Vertrauen der Eltern gegenüber den heranwachsenden Menschen auf diesem Weg ist unabdingbar.
Im Anschluss an den Vortrag entfachte sich in gemütlicher Atmosphäre ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den Besuchern und der Referentin.
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