Punkte mit der Brechstange
Auch wenn der EHC Bregenzerwald gut spielt, fünf Tore erzielt und bis neun Minuten vor der Schlusssirene ein Unentschieden hält: das Gewinner-Gen hat der Tabellen-Nachzügler der Eishockey-Nationalliga noch nicht wiedergefunden. Ein 5:5 stand sechs Minuten vor dem Ende im Derby gegen den EC Dornbirn auf der Anzeigetafel – aber zwei Gegentore der Bulldogs innerhalb von 217 Sekunden zum 7:5 bereiteten den Traum vom (Teil-)Erfolg ein jähes Ende. Dornbirn kam mit der Brechstange zum Sieg. Die vierte Linie erarbeitete sich das 6:5 – Martin Sturm traf nach Vorarbeit von Julian Grafschafter und Michael Lissek. Und Jukka-Pekka Holopainen stellte mit einem Gewaltschuss den 7:5-Endstand her. Neun der zwölf Treffer fielen in den ersten 27 Minuten, gleich die Hälfte ging auf das Konto von Verteidigern, acht Mal klingelte es im Powerplay. “Wichtig waren die Punkte”, wollte sich Trainer Kjell Lindqvist, nicht mit langen Analysen aufhalten. “Wir haben versucht, auf Schlittschuhen Federball zu spielen. Nach dem Sieg in Feldkirch waren offenbar einige mit den Gedanken woanders.”
Ein wenig eigenartig brachte sich die VEU Feldkirch gegen Zell am See um die Früchte eines doppelten Punktegewinns. Nach 17 Minuten führte das Team von Tom Pokel mit 2:0 – so blieb es dank eines starken Torhüters Markus Seidl auch bis 77 Sekunden vor dem vermeintlichen Spielende. Zell kam aber mit zwei Treffern innert von 33 Sekunden zurück – und nach einer Nullnummer in der Overtime zu einem 3:2-Sieg im Penaltyschießen. “Die Spieler machen sich zuviel Druck”, sah Pokel das Blackout im Finish. “Ich bin trotzdem zufrieden – weil wir gegen Zell drei Punkte geholt haben.”
Die Finnen haben “funktioniert”
Der Sonntagsausflug in die Bundeshauptstadt gestaltete sich harzig für den EHC Lustenau. Weil Tommy Kiviaho (2 Tore) und Toni Saarinen (1) funktionierten, kommt der Nationalliga-Leader aber wieder aus Lustenau. Der Meister musste bei den Eislöwen bis zur letzten Minute zittern, ehe das 4:3 unter Dach und Fach gebracht war. Dabei führten Sigi Haberl und Co. schon nach zwölf Sekunden durch einen Saarinen-Treffer mit 1:0. Auch eine 3:1-Führung nach 23 Minuten reichte nicht, um sich zurückzulehnen – die Wiener verkürzten postwendend zum 2:3. Auch mit Kiviahos 4:2 (43.) war die Partie noch nicht gegessen: Reisinger (52.) machte mit dem 3:4 den Eislöwen neuen Mut, der EHC überstand aber die letzte Drangperiode unbeschadet.
Nationalliga 16. Runde
EC-Trend Dornbirn – EHC Bregenzerwald: 7:5 (3:3,2:1,2:1)
FBI VEU Feldkirch – Zell/See: 2:3 (2:0,0:0,0:2) n.P.
W-EV – Oberscheider EHC Lustenau: 3:4 (1:2,1:1,1:1)
Kapfenberg – EV Zeltweg 2:13 (0:8,1:3,1:2)
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