Puma-Chef Koch keilt zurück: Mein Vorgänger hat mich gefoult

“Im Sport würde man sagen, das war ein Foul”, sagte Koch am Donnerstag bei seiner letzten Bilanz-Pressekonferenz in Herzogenaurach. “Das ist aus meiner Sicht nicht glücklich gelaufen.”
Öffentlicher Rüffel von Zeitz
Zeitz hatte im Herbst seinen Nachfolger mit einem ungewöhnlichen öffentlichen Rüffel brüskiert. In einem Interview sagte der damalige Verwaltungsratschef, er sei sich mit dem französischen Luxusgüterkonzern und Puma-Großaktionär PPR einig, dass Koch dringend handeln müsse, damit Puma wieder bessere Ergebnisse erziele.
“18 Monate sind nicht genug Zeit”
Koch hatte den Vorstandsposten im Sommer 2011 übernommen und musste bald darauf mit wegbrechenden Geschäften kämpfen. In der Branche wurde die Frage aufgeworfen, ob das auch auf Versäumnisse von Zeitz zurückzuführen war – dessen unbestrittene Leistung darin bestand, Puma von der Pleite-Firma zum hochprofitablen Unternehmen getrimmt zu haben. Zeitz stand 18 Jahre an der Spitze von Puma.
“18 Monate sind nicht genug Zeit, um die Transformation des Unternehmens erfolgreich zu begleiten”, sagte Koch nun. Das Unternehmen hatte ihm mitten im größten Konzernumbau seit 20 Jahren im Dezember überraschend den Stuhl vor die Tür gestellt. Der 33-Jährige soll Ende März gehen, ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. “Als Sportler bin ich gewohnt, wieder aufzustehen”, sagte Koch. “Ich habe Kontakt zu Herrn Zeitz, und wir verstehen uns weiterhin gut.”
(APA)
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