Publikumsschwund: Vorarlberger Kinos rufen nach Sonderförderung

Vor allem die hohen Energiekosten würden die Situation nicht einfacher machen, sagte Michael Wieser, Sprecher der Vorarlberger Kinos, am Donnerstag in einer Aussendung der Wirtschaftskammer. Gegenüber dem Jahr 2019 liege das Besucher-Minus der Vorarlberger Kinos im Durchschnitt bei rund 35 Prozent, so Wieser.
Noch deutlich hinter Vor-Corona-Zeit
In Vorarlberg sind sieben klassische Programm-Kinos mit insgesamt 26 Sälen und einem Fassungsvermögen von 4.347 Plätzen geöffnet. Bei fünf davon handelt es sich um Kleinkinos. Verzeichneten die Filmtheater 2019 noch 828.000 Besucher, so waren es im vergangenen Jahr 513.000. "Nach der Corona-bedingten Vollbremsung war auch 2022 ein sehr forderndes Jahr für die Branche", sagte Wieser. Trotz des einen oder anderen Blockbusters habe die Vorarlberger Kinoszene die Verluste nicht zu kompensieren vermocht, die Corona-Hilfen hätten nicht ausgereicht. Aktuell trügen sommerliche Temperaturen über eine längere Periode zum Zuschauerschwund bei.
Stärkere Unterstützung gefordert
Wieser unterstrich insbesondere den Stellenwert des Kinos als "Begegnungsort und 'kultureller Nahversorger' quer durch alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten". Dementsprechend bedürfe es aus seiner Sicht einer stärkeren Unterstützung aller Kinos, plädierte Wieser für eine Neuauflage der Vorarlberger Kino-Sonderförderung.
(APA)
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