So vielfältig wie das Leben sind auch die Schicksale, die Menschen im Laufe ihrer Entwicklung bewältigen müssen. Neben erwartbaren Veränderungen gibt es auch unvorhersehbare Herausforderungen, die vielfach zu psychischer Belastung und Krankheit führen. Psychotherapie möchte hier Unterstützung bieten und dazu beitragen, dass Veränderungsprozesse möglich werden. Für diese Tätigkeit ist jedoch eine qualifizierte Ausbildung Voraussetzung. Diese erfolgt in zwei Stufen – dem psychotherapeutischen Propädeutikum und dem anschließenden Fachspezifikum.
Das Propädeutikum als erster Schritt der beruflichen Qualifikation zum Psycho-therapeuten bzw. zur Psychotherapeutin führt in die Theorie und Praxis der therapeutischen Arbeit ein. Psychologische Inhalte werden dabei ebenso vermittelt wie medizinische und therapeutische Schwerpunkte. Ein 3-monatiges Praktikum rundet die gesetzlich anerkannte Ausbildung ab.
Berufsbegleitendes Studium
Das Propädeutikum dauert fünf Semester und ist berufsbegleitend organisiert. Die Seminare finden an den Wochenenden (meist Freitag und Samstag) geblockt in Schloss Hofen statt. Lehrende aus verschiedenen Universitäten sowie Praktiker vermitteln die zentralen Themen der professionellen Begleitung von Menschen in Lebenskrisen. Die wissenschaftliche Leitung des Studienprogramms wird von Univ.-Prof. Dr. Anna Buchheim von der Universität Innsbruck wahrgenommen.
Unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen
Die Teilnahme am psychotherapeutischen Propädeutikum ist an die Erfüllung von bestimmten Auflagen geknüpft. So verlangt der Gesetzgeber für diese Ausbildung den Nachweis eines Hochschulzuganges (Matura oder Studienberechtigung) oder eine abgeschlossene Ausbildung im Krankenpflegefachdienst. Personen, die diese beiden Voraussetzungen nicht erfüllen, können unter besonderen Umständen beim Bundesministerium um eine Ausnahmegenehmigung für die Zulassung ansuchen.
Anrechnung von Vorqualifikationen
Da das Propädeutikum als gesetzliche Voraussetzung für die Psychotherapie-Ausbildung von Personen aus den unterschiedlichen psychosozialen und medizinischen Berufen besucht werden muss, bestehen Anrechnungsmöglichkeiten. Diese können die Ausbildung verkürzen bzw. machen sie weniger zeitintensiv und reduzieren die Kosten. Entsprechende Anrechnungsbestimmungen des Bundesministeriums geben darüber Auskunft.
Informationsveranstaltungen
Interessierte Personen, die sich über die Psychotherapie-Ausbildung in Vorarlberg informieren möchten, haben die Möglichkeit, am 16. Mai 2018 oder am 20. Juni 2018 die Inhalte und die Rahmenbedingungen des Propädeutikums kennenzulernen.
- Beginn: 06. September 2018
- Infoabend: 16. Mai 2018 oder 20. Juni 2018, jeweils 18.00Uhr in Schloss Hofen, Lochau
- Anmeldeschluss: 06. Juli 2018
- Abschluss: Zulassung zur fachspezifischen Ausbildung
Schloss Hofen
Petra Hieble
T 05574/4930-426
petra.hieble@schlosshofen.at
www.schlosshofen.at
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