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Psychologie der Unterhose

Am Anfang der Geschichte der Unterwäsche steht der Lendenschurz. Erst in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts aber wurde die Unterhose zum wichtigen Kleidungsstück.

Eine ihrer frühesten Formen waren die heute noch beliebten Boxershorts. Wer sie trägt, „ist ein offener Typ in jeder Hinsicht“, hat ein an der Psychologie der Unterhose interessierter Wäschehersteller herausgefunden, der glaubt: Ein Blick auf sein „Darunter“ sagt viel über den Charakter eines Mannes aus.

Boxershorts-Träger sind den Angaben der deutschen Firma Jockey zufolge in der Kategorie „Der Lockere“ zu Hause. „Er hat weder Angst vor dem Leben, noch um sein bestes Stück“, wissen die Unterhosen-Macher. Längsstreifen bedeuten, dass er überzeugt von sich ist, Karos signalisieren Understatement, der Uni-Look deute auf Zurückhaltung gegenüber Wäschetrends hin.

„Der Fortschrittliche“ hingegen greift zur eng anliegenden Variante der U-Hose mit Beinansatz, der so genannten Pant. Ihn stufen die Wäschehersteller als kreativ, mode- und körperbewusst ein. Den Wäschekauf überlässt er weder Mama noch Freundin, weil er ohnehin weiß, was er will: den Frauen gefallen. Einfärbige Pants „stehen für Coolness, bedruckte verleihen dem Träger einen Hauch mehr Verspieltheit“.

Ein Slip ist nicht die schlechteste Wahl, meint jedoch der Großteil der Herrenwelt. „Da er gut sitzt und verpackt, greifen Männer sehr gerne zu dieser Form“, weiß man auch bei Jockey. Der Slip-Typ wird als „Der Zurückhaltende“ eingestuft, er sei eher vorsichtig und unspektakulär, dafür ist er aber meist grundsolide. In welche Kategorie, psychologisch gesehen, die ebenfalls verbreitete Variante „weißer Feinripp mit Eingriff“ fällt, wurde nicht mitgeteilt.

Die ersten echten Vorläufer der heutigen Unterwäsche gab es wahrscheinlich im alten Ägypten in der Form von Leintüchern. Mittelalterliche Beinkleider kamen den heutigen Modellen von Slips und Shorts schon näher, hatten allerdings rückwärtige Öffnungen.

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