Das Innenministerium sammelt derzeit Expertenmeinungen zum Thema Kopftuchverbot. Wie der “Kurier” berichtet, wurden zu einer “seit Monaten geplanten” Diskussionsrunde am Mittwoch Fachleute aus mehreren Bereichen – Psychologie, Kinderrechte und Bildung – eingeladen. Die IGGÖ (Islamische Glaubensgemeinschaft) war aber nicht vertreten.
Vor allem ging es darum, sich dem Thema auf der “gesellschaftlichen” Ebene dem Thema anzunähern, nachdem der religiöse Aspekt bereits beleuchtet worden sei. Die Inhalte sollen jedenfalls in den Gesetzwerdungsprozess einfließen, so der Kurier weiter.
“Pervers und Missbrauch”
Deutlich für ein Kopftuchverbot sprachen sich der deutsche Diplompsychologe Ahmad Mansour aus: Das Kopftuch beeinträchtige die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und sexualisiere sie. “Das ist pervers und Missbrauch”, meint der Psychologe. Mansour ist der Meinung, die Mädchen würden vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen, “weil sie zum Beispiel nicht zum Schwimmunterricht dürfen und weil sie nicht mehr als Kinder wahrgenommen werden”.
Es sei, so Mansour laut “Kurier”, Sache des Staates muslimischen Elten klarzumachen, dass es in Österreich kein patriarchales System gebe. “Die Botschaft muss sein: ,Eure Religion ist willkommen, aber wir leben hier nach europäischen Werten. Und dazu gehört auch das Recht auf freie Entscheidung”.
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