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PSG will großen Wurf landen: Chelsea als Achtelfinal-Hürde

Frankreichs Meister ist Favorit in der Neuauflage des Vorjahres.
Frankreichs Meister ist Favorit in der Neuauflage des Vorjahres. ©AP
Paris St. Germain will endlich den großen Wurf landen. In der heimischen Ligue 1 praktisch konkurrenzlos, fordern die katarischen Club-Besitzer auch dieses Jahr nicht weniger als den Titelgewinn in der Champions League. Dreimal in Folge scheiterte Paris zuletzt im Viertelfinale. Auf dem Weg dahin stellt sich wie in der Vorsaison im Achtelfinale Chelsea in den Weg.
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Die “Blues” aus London waren im Vorjahr deutlich besser in Form, gegen PSG kam dennoch das Aus aufgrund der Auswärtstorregel. Frankreichs Meister gilt bei der Neuauflage deshalb umso mehr als Favorit. Das Hinspiel findet Dienstag (20.45 Uhr) im Pariser Prinzenparkstadion statt, das Rückspiel geht am 9. März in Szene. Im zweiten Duell zum Achtelfinal-Auftakt trifft Benfica in Lissabon auf Zenit St. Petersburg.

Für PSG ist die Champions League aufgrund nationale Fadesse die wirkliche Bewährungsprobe. 24 Punkte liegt die Mannschaft von Trainer Laurent Blanc in der Ligue 1 schon vor dem ersten Verfolger Monaco. Nach 16 Siegen in Folge musste sich Paris am Wochenende zwar mit einem 0:0 gegen Lille begnügen, Blanc schonte dabei aber seine Stars Zlatan Ibrahimovic, Thiago Motta und Thiago Silva.

Blanc sprach deshalb von einer guten Vorbereitung. “Wir haben einen Polster in der Liga, deshalb können wir uns gewisse Dinge erlauben”, meinte der französische Weltmeister von 1998. Die Freude über ein Spiel ohne Verletzungen war größer als der Ärger über den Punkteverlust. Zur idealen Vorbereitung wenig trug hingegen der Wirbel um Rechtsverteidiger Serge Aurier bei.

Im Internet tauchte ein Video auf, in dem der Nationalspieler der Elfenbeinküste Blanc beleidigt. Seine homophoben Äußerungen gingen auch gegen einige Mitspieler. Der Club suspendierte den 23-jährigen Aurier daraufhin am Sonntag auf unbestimmte Zeit. “Ich werde nicht zulassen, dass jemand den Club vor dem Aufeinandertreffen mit Chelsea in Schwierigkeiten bringt”, betonte Club-Boss Nasser Al-Khelaifi.

Neben Ibrahimovic soll vor allem Angel di Maria die Abwehr der Gäste beschäftigen. Der Argentinier kam im Sommer um 63 Millionen Euro von Manchester United in Frankreichs Hauptstadt und soll der nächste Baustein für die Titelgewinn in der Königsklasse sein.

Chelsea wärmte sich mit einem 5:1 gegen Newcastle für die Reise nach Paris auf. Dass die Favoritenrolle beim Gegner liegt, kommt den Londonern nicht ungelegen. Unter dem Mitte Dezember Jose Mourinho nachgefolgten Guus Hiddink hat sich Englands (Noch-)Meister einigermaßen stabilisiert. In der Liga ist Chelsea bereits zehn Runden ungeschlagen, mehr als der zwölfte Platz – 20 Punkte hinter Tabellenführer Leicester – steht dennoch nicht zu Buche.

In Paris wird Chelsea wohl eher darauf bedacht sein, die Ausgangslage vor dem Rückspiel offen zu gestalten. “Wir müssen taktisch sehr gut agieren, weil die Ambitionen von PSG sehr hoch sind. Sie wollen die Champions League gewinnen, um jeden Preis”, sagte Hiddink auf der UEFA-Homepage. Dem Niederländer droht jedoch ein Ausfall: Innenverteidiger John Terry ist wegen Muskelproblemen im Oberschenkel fraglich.

Zweites Dienstag-Match: Zenit gegen Benfica

Im zweiten Achtelfinal-Hinspiel kehrt Zenit St. Petersburg nach langem Winterschlaf wieder ins Geschehen zurück. Über zwei Monate sind die Russen schon ohne Pflichtspiel-Einsatz. Zuletzt war Zenit am 9. Dezember in der Königsklasse gegen Gent im Einsatz, in den vergangenen Wochen trainierte der Landesmeister in Katar, Portugal und Spanien.

“Das ist kein Problem. Wir hatten genug Testspiele und haben uns ausgiebig auf das Benfica-Spiel vorbereitet”, betonte Zenit-Trainer Andre Villas-Boas dennoch. Der Portugiese auf der Trainerbank der Russen trifft in Lissabon auf einen alten Rivalen, betreute er in seiner Heimat doch bereits Benficas Erzrivalen FC Porto. Mit Axel Witsel, Javi Garcia und Ezequiel Garay stehen auch drei ehemalige Benfica-Profis im Kader von Zenit.

Die beiden Teams standen sich bereits vor vier Jahren im Achtelfinale gegenüber. Damals gelang Benfica zum bis dato letzten Mal der Sprung in die Runde der besten acht. Zenit schaffte in der Champions League noch nie den Einzug ins Viertelfinale. Die Lissaboner kassierten bei ihrer Generalprobe eine schmerzhafte Heimniederlage. Gegen Porto (1:2) setzte es am Freitag die erste Pleite nach elf Siegen in Serie.

Das Champions League-Quiz

(APA)

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