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Prozess um Überfall auf Bohlen

Einen Monat vor dem Prozess um den Raubüberfall auf den deutschen Musikproduzenten Dieter Bohlen bleibt die Frage nach der Höhe der Beute ein Rätsel. Bohlen gibt sie weiter mit 60.000 Euro an. 

Die angeklagten jungen Männer beharren darauf, nur nur die Hälfte der Summe geraubt zu haben. Auch in der Klageschrift für den Prozess in Bochum ist nur von 30.000 Euro die Rede. Einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte ein Gerichtssprecher am Dienstag.

Die „Bild“-Zeitung zitierte in ihrer Dienstagausgabe Bohlen mit den Worten: „Es waren 60©000 Euro. Bei der Versicherung waren sowieso nur 10.000 Euro versichert. Warum sollte ich mehr angeben? Was diese Kriminellen sagen, interessiert mich nicht.“

Der 53-Jährige wird am zweiten Prozesstag am 3. September vor der auswärtigen Kammer des Bochumer Landgerichts in Recklinghausen dazu Stellung nehmen können. „Als Zeugen sind auch Bohlens Freundin Carina (23), die Haushälterin und der Gärtner geladen“, sagte der stellvertretende Sprecher am Landgericht, Thorsten Wienecke. Der Prozess beginnt am 30. August. Insgesamt sollen 16 Zeugen aussagen.

Bei dem Überfall auf Bohlens Villa in Tötensen südlich von Hamburg im vergangenen Dezember hatte sich das damals 17 und 18 Jahre alte Duo aus Recklinghausen mit Waffengewalt Zutritt verschafft. Laut Anklageschrift hatten sie 30.000 Euro Bargeld aus dem Tresor und die Handtasche mit 300 Euro von Bohlens Freundin erbeutet. Die Pistole war eine Schreckschusswaffe. Das Geld wollen die finanzschwachen jungen Männer ausgegeben haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft droht ihnen eine mehrjährige Haftstrafe.

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