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Prozess nach Mord an oö. Missionar in Südafrika

Nach dem Mord am oberösterreichischen Missionar Ernst Plöchl Ende Mai in Südafrika soll im September der Prozess starten. Das berichtete Kathpress am Freitag unter Berufung auf eine Meldung, die der Orden der Missionare von Mariannhill im Internet veröffentlicht hat. Der 78-Jährige war in der Nacht auf Pfingstsonntag in seiner Wohnung ausgeraubt und erdrosselt worden.

Laut dem Bericht verhaftete die südafrikanische Polizei vier Männer. Bei den Verdächtigen wurden u.a. eine Jacke des Ermordeten sowie seine Schuhe und seine Taschenlampe gefunden. Einem weiteren Angeklagten wird vorgeworfen, als Kopf hinter dem Verbrechen zu stehen. Ein Antrag des Mannes auf Haftentlassung gegen Kaution wurde abgelehnt. Am 9. September soll die Gerichtsverhandlung beginnen, die Anklage dürfte allerdings nicht auf Mord, sondern nur auf Raub mit tödlichem Ausgang lauten.

Ernst Plöchl aus Neumarkt im Mühlviertel ging 1968 als Missionar nach Südafrika, seit 1970 war er in Mariazell tätig. Plöchl war Pfarrer, Rektor der Missionsstation und leitete das katholische Gymnasium, das von rund 500 Schülern besucht wird. Mariazell im Bereich des Dreiländerecks zwischen Kap-Provinz, KwaZulu-Natal und dem selbstständigen Staat Lesotho ist heute einer der wichtigsten Schulstandorte in der Diözese Umtata.

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