Prozess gegen Niederösterreicherin in Jakarta
Laut Außenministerium wird der Frau sowohl die Einfuhr als auch der Eigenkonsum von Suchtmitteln vorgeworfen.
Kein Dolmetscher
Die Verhandlung wurde am Mittwoch jedoch wieder vertagt. Wie Martin Weiss, Sprecher des Außenministeriums, der APA mitteilte, waren zwar alle Prozessbeteiligten anwesend, nur ein Dolmetscher stand nicht zur Verfügung. Somit konnte nicht einmal die Anklage verlesen werden. Ein neuer Verhandlungstermin wurde laut Weiss für 26. März angesetzt.
Der Prozessverlauf kann drei bis vier Monate in Anspruch nehmen, sagte Weiss im Vorfeld.
Sogar Todesstrafe möglich
Der beschuldigten Hip-Hop-Tänzerin drohen bis zu 20 Jahre Haft, sogar die Todesstrafe wäre möglich. Die Botschaft in Jakarta ist mit der inhaftierten Frau in ständigem Kontakt.
Indonesien ist für seine harten Strafen bei Vergehen gegen die Suchtmittelgesetze bekannt. Auch wenn die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage keine Todesstrafe fordert, sei das Gericht nicht daran gebunden, sagte Weiss.
Gepäckstück von Bekanntem
Die Frau war Anfang November 2013 am Flughafen mit den Suchtmitteln erwischt worden. Die Drogen waren in einem Koffer mit doppeltem Boden gefunden worden. Die Niederösterreicherin beteuerte, davon nichts gewusst zu haben. Das Gepäckstück stammte von einem Bekannten namens “Mike” aus Senegal, der die Tänzerin für eine Tournee gebucht habe.
(APA)
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