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Prozess gegen Bin-Laden-Anhänger

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen hat vor einem US-Gericht der Prozess gegen den Anhänger von Osama Bin Laden, Zacarias Moussaoui, begonnen.

Der marrokkanischstämmige Franzose hatte gestanden, in die Anschlagspläne vom 11. September 2001 eingeweiht gewesen zu sein. Zahlreiche Straßen in der Umgebung des Gerichts in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia waren am Montag abgesperrt, bewaffnete Polizisten waren um das Gerichtsgebäude postiert.

Der Angeklagte selbst sagte in einer Erklärung vor Gericht: „Ich bin Al Kaida.“ Hunderte potenzielle Geschworene mussten in langen Schlangen warten, bis sie Zutritt zum Gebäude erhielten. In dem Verfahren müssen zunächst zwölf Geschworene und sechs Stellvertreter aus 500 Kandidaten ausgewählt werden. Diese Prozedur soll rund einen Monat dauern. Am 6. März soll dann die eigentliche Verhandlung beginnen.

Moussaoui hat bereits gestanden, in die Anschlagspläne einbezogen gewesen zu sein. Nach eigener Aussage sollte er eine Boeing 747 in das Weiße Haus lenken, er wurde jedoch einen Monat vor dem 11. September festgenommen. In dem Verfahren geht es deshalb nicht mehr um die Klärung der Schuldfrage. Das Gericht muss vielmehr darüber entscheiden, ob der 37-Jährige zum Tode oder zu lebenslanger Haft verurteilt wird.

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