Der Bursch besaß zu diesem Zeitpunkt noch keinen Führerschein und hatte noch niemals ein Auto gelenkt. Für die Folgen seiner Ausfahrt hatte er am Montag im Straflandesgericht gerade zu stehen.
Der Bursch war, nachdem er sich die Autoschlüssel seiner längst schlafenden Mutter geangelt hatte, mit einem guten Freund telefonisch in Kontakt getreten, bei dem er Eindruck schinden wollte. “Meine Mama hat ein tolles Auto”, lockte er, worauf der um ein Jahr jüngere Schüler zusagte, den 18-Jährigen auf seiner Tour zu begleiten.
Der mit 1,2 Promille versehene Allo-Lenker wollte die Höhenstraße erkunden. Weit kam er nicht. “Auf einmal war die Kurve da. Die Kurve war einfach zu schnell da”, schilderte er nun Richter Bernhard Kucera.
Der Audi krachte gegen einen Betonpfeiler. Während der Lenker unverletzt blieb, zog sich sein Beifahrer eine Oberschenkelfraktur zu. Darüber hinaus zerbrach auch die Freundschaft: “Er hat mir vorgeworfen, dass ich ihn nicht einsteigen lassen hätte dürfen. Wir haben uns seither nicht mehr getroffen.”
Der Bursch wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen zu zwei Monaten bedingt verurteilt. Die Strafe ist rechtskräftig. Zu seinem Schulabschluss im vergangenen Sommer hat er von seiner Mutter nichts geschenkt bekommen: “Die war nicht gerade begeistert von der Aktion. Nach der Matura hat’s daher für mich keinen Beitrag gegeben.”
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