Unter den Verletzten seien neun Polizisten, teilten die Behörden mit. Diese seien mit randalierenden Demonstranten aneinandergeraten. Am Samstagabend störten Krawallmacher einen friedlichen Umzug von etwa 8.000 Menschen, die der Opfer der Diktatur gedachten. Am Sonntagmorgen errichteten Randalierer laut Medienberichten Barrikaden aus brennenden Reifen und Holz, zerstörten Geschäfte und Restaurants, blockierten Straßen und verursachten Stromausfälle.
135.000 Haushalte in der Hauptstadt waren ohne Strom, weil Ketten auf Hochspannungsleitungen geworfen wurden und dadurch Kurzschlüsse entstanden. Nach Behördenangaben wurden 251 Menschen festgenommen, darunter 59 Minderjährige. In vielen Städten des Landes gab es ebenfalls Krawalle.
Der General Augusto Pinochet hatte am 11. September 1973 gegen Präsident Salvador Allende geputscht und eine brutale Militärdiktatur in dem südamerikanischen Land errichtet. Bis zum Ende der Diktatur 1990 starben oder verschwanden in Chile rund 3.000 Menschen. Parallel zu den Gedenkveranstaltungen, die am Wochenende im ganzen Land stattfanden, hielten ehemalige Armeeoffiziere eine Feier zu Ehren von Pinochet ab. Dieser war von der chilenischen Justiz vor Gericht gestellt worden, wurde aber bis zu seinem Tod 2006 nicht verurteilt.
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