Protestaktion gegen Yung Hurn beim Szene Openair - Festivalbesucher spricht von "Frechheit"

Am Freitag protestierten Aktivisten vor dem Szene Openair in Lustenau gegen den Auftritt von Yung Hurn. Sie warfen dem Rapper sexistische und rassistische Inhalte vor. Ein Festivalbesucher äußerte sich empört über die Aktion.
Vor dem Auftritt von Yung Hurn am Freitag demonstrieren Mitglieder von Extinction Rebellion Vorarlberg und Pro Choice Vorarlberg direkt vor dem Szene Openair in Lustenau. Mit Schildern und Transparenten machten sie auf ihre Kritik aufmerksam.
"Wir wollten ein Zeichen setzen, dass wir nicht einverstanden sind mit seinen rassistischen und sexistischen Aussagen", sagte eine Aktivistin gegenüber VOL.AT.
Politischer Hintergrund der Aktion
Die Aktivisten betonten, ihre Kritik richte sich nicht allein gegen einzelne Textzeilen. Vielmehr sehen sie in Yung Hurns Sprache ein systemisches Problem: "Klimakrise und Patriarchat sind eng miteinander verwoben, diese Kämpfe müssen intersektional geführt werden", erklärte eine Vertreterin von Extinction Rebellion.
Einige Aktivisten nahmen mögliche rechtliche Konsequenzen in Kauf. "Wenn ich mir überlege, wie viele andere Menschen in Gerechtigkeitskämpfen Repressionen auf sich nehmen, ist eine Verwaltungsübertretung das kleinere Übel", hieß es vor Ort.
Besucher reagiert mit Unverständnis
Ein Besucher des Festivals, Dario Reisner, zeigte wenig Verständnis für die Protestaktion. "Dass man einen Rapper so hinstellt – das ist unglaublich", sagte er im Gespräch mit VOL.AT.
Die Vorwürfe gegen Yung Hurn bezeichnete er als "Frechheit": "Zum Glück ist das Ganze hier schnell von der guten Polizei geregelt worden."
Hier geht's zum Vorbericht:
(VOL.AT)
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