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Protest gegen 12-Stunden-Tag wird persönlich

©Lerch; Screenshot: Facebook, Dieter Egger
Mehrere Nationalratsabgeordnete haben laut einem Facebook-Posting von Hohenems-Bürgermeister Dieter Egger Drohungen vor ihren Wohungstüren gefunden.
Nationalrat beschließt 12-Stunden-Tag

Das Posting zeigt Fotos von drei handschriftlichen Schildern, neben denen ein Pflasterstein und ein Grablicht stehen. Auf zwei der Schilder werden die Abgeordneten Volker Reifenberger und Christian Pewny direkt angesprochen, eines spricht lediglich von einem “Arbeitnehmerverräter”. Laut Egger wurden die Schilder vor den Haustüren der Nationalratsabgeordneten aufgefunden.

Dieter Egger (FPÖ), Bürgermeister von Hohenems schreibt zu dem Posting: “Ein demokratischer Tiefpunkt! Schämt euch. Ist das der neue „Sozialismus“?! Das haben unsere Nationalratsabgeordneten heute vor ihren Haustüren vorgefunden. Diese Aktion ist nicht nur geschmacklos, sondern auch ein absoluter Tiefpunkt. Was genau will man mit einem Pflasterstein und einem Grablicht ausdrücken? Ich will es mir gar nicht vorstellen.”

Für die Aktion macht er die SPÖ mit ihrer “Hetze” gegen das Arbeitszeitflexibilisierungsgesetz verantwortlich.

Klubobleute verurteilen Aktion

Die Klubobleute der Regierungsparteien Walter Rosenkranz (FPÖ) und August Wöginger (ÖVP) warfen während der heutigen Nationalratssitzung der Opposition zu harte Protestmaßnahmen gegen einzelne Abgeordnete vor: “Was wollen sie uns mit Pflastersteinen mitteilen, die sie vor Firmen und Häuser unserer Abgeordneten legen?”, fragte Wöginger. “Fliegen sie das nächst Mal beim Fenster rein? Ich weise diese Vorgangsweise entschieden zurück.”

(red)

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