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Problemfall "Haus der Zukunft"

Derzeit ist das Haus der Zukunft noch "Zukunftsmusik".
Derzeit ist das Haus der Zukunft noch "Zukunftsmusik". ©Daniela Lais
Haus der Zukunft

Weitere Einwände schieben Baubeginn in die Ferne

Hörbranz. Fast ein Jahr ist seit dem geplanten Spatenstich für das “Haus der Zukunft” vergangen. Unverändert und für den Abbruch bereit, steht das alte Haus in der Lindauer Straße 61. “Wir müssen leider abwarten, der Rechtsanwalt der Nachbarn hat erneut Einwendungen erhoben, die wir nun ausräumen müssen”, erklärt Bgm. Karl Hehle. Eine kurze Chronologie: Bereits im Juli 2008 erfolgt ein einstimmig gefasster Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung, einen Neubau im Schulzentrum für den Musikverein und die Kleinkindbetreuung zu errichten. Nach umfangreichen Standortüberprüfungen wird im September 2008 der Abriss des Hauses in der Lindauerstraße von der Gemeindevertretung beschlossen. Im November 2008 erfolgt ein einstimmiger Grundsatzbeschluss zur Unterkellerung des Gebäudes in Passivhausstandard, einen Monat später wird die Bauausführung beschlossen.

Ein Jahr Bauzeit

Im März vergangenen Jahres hätte schließlich der Spatenstich für das “Haus der Zukunft” gesetzt werden sollen. Dann gibt es Einwände. Die Nachbarn erheben Einspruch gegen das zwei Millionen Euro Projekt der Marktgemeinde. Der zukünftige Kinderlärm wird als gesundheitsschädlich beanstandet. Diese “Gesundheitsschädlichkeit” wurde mittlerweile widerlegt. Zwischenzeitlich stehen allerdings neue Einwände im Raum, die das Bauvorhaben in die Ferne rücken. “Wir versuchen natürlich alles so schnell wie möglich durchzuziehen, aber alle Einwände müssen auch ordentlich ausgeräumt werden”, erklärt Hehle. Über einen neuen Standort möchte der Bürgermeister indes nicht nachdenken, er ist guter Hoffnung, dass das Haus der Zukunft bald nicht nur “Zukunftsmusik” ist. “Es tut uns sehr weh, dass wir vor allem das Kinderhaus nicht haben, die Plätze für die dreijährigen sind überfüllt”, erklärt Hehle das Dilemma.

Universalhaus

Im neuen “Haus der Zukunft” soll vor allem für die Betreuung der Kleinsten Platz gefunden werden. Kinder im Alter zwischen 15 Monaten und vier Jahren sollen im Erdgeschoss betreut werden, das obere Stockwerk soll als Probelokal für den Musikverein genutzt werden. Im Keller wird das Verwaltungsarchiv der Gemeinde untergebracht. Wann genau die Bauarbeiten für das Haus der Zukunft starten werden, kann Hehle nicht sagen. Die Nachbarn sind aufgrund des laufenden Verfahrens zu keiner Stellungnahme bereit.

Gemeindereporterin: Daniela Lais

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