Im ORF sei ein “Führungschaos” ausgebrochen, “das Alexander Wrabetz als Chef zu verantworten hat”, sagt Pröll zur Causa Oberhauser in der “Tiroler Tageszeitung” (Freitag-Ausgabe). Das bisherige “Medienflaggschiff Nr. 1” habe “eine tragische Schlagseite bekommen”.
Es sei falsch, sagt Pröll, “Personalentscheidungen unter parteipolitischem Druck umzusetzen”. Die ÖVP beobachte “sehr genau, wie hier manche in der SPÖ vorgehen”. ÖVP-Vertreter haben wiederholt kritisiert, Wrabetz habe bei der Bestellung Fritz Dittlbachers zum TV-Chefredakteur – die zur Auseinandersetzung zwischen Wrabetz und Informationsdirektor Elmar Oberhauser führte – auf Zuruf der SPÖ agiert.
“ORF bei Zusehern in Krise geraten”
Auf die Frage, ob Wrabetz für die Position des Generaldirektors ungeeignet sei, zieht Pröll eine negative Bilanz für den ORF: Dieser verliere an “Standing, er ist wirtschaftlich und bei den Zusehern in die Krise geraten. Das ist ein echtes Problem, das Wrabetz zu verantworten hat.”
Die Ablöse des 2006 von der Regenbogen-Koalition aus SPÖ, BZÖ, FPÖ und Grünen gewählten Generaldirektors fordert Pröll aber nicht direkt. Wahlen würden vom Stiftungsrat durchgeführt, er als Vizekanzler und ÖVP-Chef “kommentiere das sicher nicht”.
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