Eine mögliche Regierungszusammenarbeit sei kein Thema gewesen, betonten danach beide Seiten: “Es gab weder Vereinbarungen noch Zusagen, auch nicht über weitere Termine”, wurde unterstrichen. Über den Inhalt des Gesprächs sei “ansonsten Stillschweigen vereinbart” worden, hieß es aus ÖVP-Seite. Immerhin: Man habe sich “mit der Analyse der nach dem Wahlergebnis eingetretenen Situation befasst” und habe “weiters festgestellt, dass die Regierungsbildung unter diesen Voraussetzungen nicht einfach wird”.
Strache hatte indes den Eindruck, dass die ÖVP von ihrer “Ausgrenzung” der FPÖ abgehe und eine “atmosphärische Normalität” einkehre, sagte der FPÖ-Chef. Er bezeichnete den “Antrittsbesuch” Prölls als neuen ÖVP-Obmann als “politische Normalität”. Strache habe zudem für die FPÖ festgelegt, dass eine Volksabstimmung über eine neue EU-Verfassung “unverzichtbar” sei.
“Atmosphärisch” habe er jedenfalls das Gefühl gehabt, dass trotz des “ÖVP-Bünde-Korsetts” die Ausgrenzung vorbei sein müsse, ortete Strache ein “neues Politkapitel” und eine neue politische Kultur und “Bereitschaft des Miteinander”. Man sei “am richtigen Weg”.
In den kommenden Tagen stehen für Pröll weitere Vorstellungsgespräche an: Morgen, Dienstag mit dem BZÖ, voraussichtlich am Donnerstag mit der neuen Grünen Bundessprecherin Eva Glawischnig. SPÖ-Chef Faymann seinerseits wird voraussichtlich nach der Erteilung des Regierungsbildungsauftrags am Mittwoch von sich aus eine Einladung an Pröll aussprechen.
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