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Privater Hausverkauf birgt Risiken

„Immobilien-Profis haben vor einer Besichtigung Kontakt mit Interessenten“, so Kurt Kennerknecht.
„Immobilien-Profis haben vor einer Besichtigung Kontakt mit Interessenten“, so Kurt Kennerknecht.
Wer versucht, Haus oder Wohnung privat zu verkaufen, lässt oft wildfremde Personen ohne Absprachen auch in private Räume.

Den meisten Gästen zeigen wir nur bestimmte Räume unseres Hauses oder der Wohnung. Schlafzimmer usw. sind dabei meist tabu. Bei einem Immobilienverkauf ist dann alles anders. Kurt Kennerknecht, akad. Immobilienmanager in Dornbirn: „Bilder des Eigenheims werden samt Adresse und Telefonnummer ins Internet gestellt und inseriert. Danach steht meist das Telefon nicht mehr still.“
Privatverkäufer freuen sich über das große Interesse und die potenziellen Käufer. So werden laufend Termine vereinbart und zahlreiche Interessenten durch sämtliche Räume im Haus geführt. „Die meisten fragen kaum nach dem Namen. Adressen, Telefonnummern usw. sind kein Thema“, weiß Kurt Kennerknecht.

Im Vorfeld abklären

„Immobilien-Profis haben hingegen bereits vor der ersten Besichtigung mit den Interessenten Kontakt. Sie verlangen beim ersten Termin auch die persönlichen Daten, notieren sich vielleicht auch noch die Autonummer. Immobilienmakler lassen sich die Besichtigung auf einem ,Besichtigungsschein’ bestätigen, auf dem auch wichtige Hinweise zu den Kaufbedingungen und den Konsumentenschutzbestimmungen enthalten sind. Damit lässt sich jederzeit lückenlos dokumentieren, wie viele Besichtigungen durchgeführt wurden und wer die Immobilie besichtigt hat.“

Es müssen auch keine Termine mit Interessenten vereinbart werden, die eigentlich nach einer völlig anderen Immobilie suchen. Wer maximal 250.000 Euro ausgeben kann oder will, der muss eigentlich kein Haus um 480.000 Euro besichtigen.

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