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Prinzessin verkauft Kon­takt mit Toten

Die norwegische Prinzessin Märtha Louise bekommt Ärger, weil sie zahlungswilligen Landsleuten direkten Kontakt mit Toten verspricht.

Die als Seminarveranstalterin, Märchenvorleserin und “Kulturvermittlerin” aktive Tochter von König Harald V. hatte in der Zeitung “Stavanger Aftenblad” erklärte, sie könne in ihren Kursen problemlos Verbindungen zu Toten herstellen.

Das ist eine Art Zusatzangebot, da die Prinzessin schon seit längerem Kontakt zu “Engeln” aller Art, darunter auch “persönlichen Schutzengeln”, verspricht. Verärgert reagierte die norwegische Missionsgesellschaft, in deren Veranstaltungszentrum “Himmel und Meer” (“Himmel&Hav“) in Sola bei Stavanger Märtha Louise diese Woche einen Kurs geben will. “Es wäre respektlos, in unseren Räumen Kontaktaufnahme mit Toten zu versuchen. Das lässt sie hoffentlich bleiben”, sagte ein Sprecher der Gesellschaft.

Die protestantische Bischöfin Laila Riksaasen Dahl sagte: “Kontakt mit den Toten widerspricht dem Christentum.” Theologieprofessor Trygve Wyller warf der protestantisch getauften Prinzessin vor, sich als eine Art “Hohepriesterin aus dem Königshaus” aufzuspielen. In Medien wird Märtha Louise seit längerem kritisiert, weil sie vergleichsweise hemmungslos ihren royalen Titel für Geschäfte nutzt.

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