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Prinz William ist der Böse

Dem Volk gefiel die bodenständige Brünette. Viele Briten wollten Kate als ihre Königin sehen. Eines steht fest: William`s nächste Freundin wird es schwer haben.

Im Mikrokosmos der Windsors wird das stille Örtchen nicht „Toilet“ genannt. Es heißt „Lavatory“ (Waschraum). Man fragt auch nicht vulgär „What?“, sondern vornehm „Pardon?“. Kate Middleton (25) mühte sich, die vielen ungeschrieben Regeln für die königliche Spielwiese zu beachten. Dem Volk gefiel der Gedanke, dass die schöne und bodenständige Brünette eines Tages die Frau ihres Königs sein könnte. Bei Hofe galt sie so manchem als nicht fein genug.

Dass Prinz William (24) ihr den Laufpass gab, hat deshalb viele jener Briten verärgert, die Mitgliedern des Königshauses blaublütigen Snobismus vorwerfen. „Das verheißt nur Schlechtes für seine Zukunft und für die Monarchie“, wetterte die „Daily Mail“, das Sprachrohr des kleinbürgerlichen England. „Dies war ein historischer Akt von Wahnwitz und Selbstüberhebung durch Prinz William.“

Auf das Raunen im Volk reagierte das Königshaus rasch. William habe sich „ganz allein“ für die Trennung entschieden, streuten Höflinge. Berichte, wonach Queen Elizabeth II. bei einem Krisengipfel gesagt habe, einen zweiten „Fall Diana“ dürfe es im Hause Windsor nicht geben, seien „völliger Unsinn“.

Dennoch wollen Gerüchte nicht verstummen, wonach William die Voreingenommenheit eines hochwohlgeborenen Verwandten- und Freundeskreises gegen Kate’s Familie erfahren musste. Aufschwung bekamen sie kurz vor Weihnachten durch einen Fauxpas ihrer Mutter.

Ausgerechnet bei der Verabschiedung für den Prinzen von der Elite-Militärakademie Sandhurst fingen TV-Kameras ein, wie Carole Middleton, eine ehemalige Stewardess, im Beisein der Königin Kaugummi kaute. Danach war zu lesen, die Queen und ihr Gatte hielten die Middletons für „zu gewöhnlich“.

Böse Zungen sollen William in Anspielung auf den früheren Beruf seiner potenziellen Schwiegermutter hinterher gewispert haben „Anschnallen und die Sitze hochstellen!“ Das Millionenvermögen, das die Middletons mit einem Online-Kaufhaus für Party-Artikel machten, galt bei Hofe nicht als Pluspunkt.

Dass die Royals eine Klasse für sich sind und welche Hürden zwischen dem Liebespaar standen, macht Hofexperte Andrew Pierce so deutlich: „Im selben Jahr als Williams Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großmutter, die Königin Victoria, geboren wurde, nahm Fräulein Middletons Ur-, Ur-, Ur-, Ur-Großvater seine Tätigkeit als Bergarbeiter in einer Kohlengrube auf.“

Dennoch hat der Abschied Kate Middleton wohl nicht das Herz gebrochen. Sie versteckt sich keineswegs, sondern ließ sich gleich am Sonntag selbstbewusst in einem schicken Poloshirt und Designerjeans beim Haushaltseinkauf für ihre Eltern fotografieren.

„Wenn sie clever ist“, sagt Ingrid Seward von Adelsmagazin „Majesty“, „nutzt sie das zu ihrem Vorteil und macht ein Vermögen – sie muss nur still sein und die Angebote kommen lassen.“ Große Konzerne, nicht nur in der Modeindustrie, würden sich um sie reißen. Freilich wäre es dabei besser, fügte die „Daily Mail“ hinzu, wenn sie zunächst mal etwas weiter weg ginge, nach Kalifornien zum Beispiel. Kate stünde jetzt die ganze Welt offen.

Prinz Williams Zukunft hingegen ist klar absehbar und auf die britische Insel fixiert: Zwei Jahre wird er noch beim Militär dienen, dann wird er sich auf darauf vorbereiten, irgendwann König zu sein. Die Paparazzi werden ihn sein Leben lang nicht in Ruhe lassen. Jede einzelne seiner nächsten Freundinnen, ob blaublütig oder nicht, wird mit Kate verglichen werden. Was für ein Geschenk an die Medien! Sechs Anwärterinnen, eine schicker als die andere, machte die Boulevardzeitung „Sun“ am Montag schon aus. Ganz nach dem Motto „Der selbe Prinz, die nächste Dame!

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