Im Krankenhaus von Lovere (Bergamo) hat der 72-jährige Priester verschiedenen Medienberichten zur Folge sein Leben für das eines jüngeren Patienten gegeben, den er nicht einmal persönlich kannte.
Pfarrgemeinde kaufte Gerät
Wie die Lokalzeitung "Araberara" und die britische BBC berichtet, war das Beatmungsgerät sogar eigens von der Pfarrgemeinde gekauft worden, um dem an der Lungenkrankheit Covid-19 schwer erkrankten Priester zu helfen. Nachdem Berardelli auf das Beatmungsgerät verzichtet und es einem anderen überlassen hatte, starb er vergangene Woche an den Folgen der Infektion.
Der selbstlose Priester wirkte den Berichten zufolge zuletzt in der Kleinstadt Casigno. Berardelli ist nicht der erste Priester, der an der neuartigen Infektionskrankheit verstarb. Viele Seelsorger wollen ihrer Tätigkeit trotz der Gefahren nachkommen und infizieren sich bei Krankenbesuchen.
Italien weiter der Hotspot in Europa
Italien gehört weiter zu den Hotspots in Europa. Dort wurden am Dienstag 743 zusätzliche Todesopfer gemeldet. Der Zuwachs war damit höher als in den vergangenen zwei Tagen. Die Gesamtzahl der Todesopfer wegen des Covid-19-Virus in Italien stieg somit auf 6.820. Die Zahl der Infizierten kletterte von 50.418 auf 54.303. In Spanien ist die Hauptstadt-Region Madrid mit 1.535 Toten und mehr als 12.350 Infektionsfällen am stärksten betroffen.
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(APA/Red.)
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