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Pressestimmen zur Eröffnungsfeier

Mit zum Teil überschwänglichem Lob hat die internationale Presse am Samstag die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Athen bedacht.

So schrieb etwa die italienische „Gazzetta dello Sport“: „Wunderbar. In Zeiten des verblödeten Fernsehens schenkt uns Griechenland die Wiedergeburt des reinen Schauspiels mit Bildern, Farben, Symbolen und Tönen. Eine zauberhafte Eröffnung. Balsam für Augen, Geist und Herz.“

Negativ bewerten zahlreiche Zeitungen dagegen den Dopingskandal um die beiden griechischen Sprint-Stars Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou. Die Londoner „Times“ titelte deshalb: „Doping-Drama der Sprinter wirft einen langen Schatten auf den Eröffnungstag.“

GRIECHENLAND:

„Kathimerini“: „Vorzüglich, ein Superspektakel von hoher Ästhetik. Die einmalige Feier bot einen geschichtlichen Rückblick mit einfacher, aber auch imposanter Kunst.“
„Eleftherotypia“: „Ein griechischer Triumph! Griechenland schickte einmalige Bilder um die Welt.“
„To Wima“: „Griechenland erntet weltweiten Beifall für eine Feier voller Magie und Einfühlungsvermögen.“
„Ta Nea“: „Der Traum der Eröffnungsfeier wischte den Alptraum der Dopingaffäre hinweg.“

SPANIEN:

„El Pais“: „Es war eine elegante Eröffnungsfeier ohne Übertreibungen, bei der es auch einige kleine Fingerzeige gab: die Delegationen Iraks und Palästinas wurden mit besonderem Applaus bedacht. So begannen die Spiele, auf die mit dem Dopingskandal von Kenteris und Thanou ein beunruhigender Schatten fiel.“

USA:

„Washington Post“: „Mythos, Musik und Majestät – Griechenland erhebt sich vor Dir. Griechenland fixierte seine mythologische Vergangenheit mit seiner vielversprechenden Zukunft bei der Eröffnungszeremonie der Spiele der XXVIII. Olympiade, die gleichermaßen aufwändig, extravagant und atemberaubend war.“
„USA Today“: „Die Spiele begannen mit einem Festumzug, mit Drama und Freude. Der Auftakt bot mehr als die üblichen Schlagzeilen. Die Zeremonie spielte unter einem nicht zu identifizierenden Sicherheitsluftschiff und einem Gefühl der Angst, die sich in den Gesichtern der um das Stadion postierten Soldaten widerspiegelte“.

GROSSBRITANNIEN:

„Times“: „Das Doping-Drama der Sprinter wirft einen langen Schatten auf den Eröffnungstag. Der Ruf der nationalen Helden ist schwer beschädigt worden. Die saubersten Olympischen Spiele unserer Zeit auszurichten, würde in vielerlei Hinsicht bedeuten, den besten Wettbewerb ausgerichtet zu haben. Lasst die Spiele beginnen. Die Olympische Flamme verblasst angesichts herrschender Konfusion in Athen.“
„Guardian“: „Das Warten hat ein Ende, aber für die Gäste ist der olympische Geist bereits zerbrochen. Bis zur Eröffnungsfeier sei das Problem drohender Terroranschläge das größte Problem für die Organisatoren gewesen, hieß es. Aber das Versagen zweier moderner griechischer Helden hat deutlichst an eine andere dunkle Macht erinnert, die das Fundament der Spiele beschädigen kann.“ „Daily Mail“: „Es ist unmöglich, kein Mitleid mit den Griechen zu haben, angesichts des beschämenden Dopingskandals, der die Olympischen Spiele überschattet. Sie hatten sich so auf das Spektakel der Eröffnungsfeier gefreut, für die der Ruhm der Antike für ein weltweites Publikum wiedererschaffen wurde. Und jetzt liegt Griechenland aufgelöst in Tränen der Demütigung, geschockt vom Verhalten der beliebtesten Sporthelden.“

ITALIEN:

„La Gazzetta dello Sport“: „Wunderbar. In Zeiten des verblödenden Fernsehens schenkt uns Griechenland die Wiedergeburt des reinen Schauspiels mit Bildern, Farben, Symbolen und Tönen. Eine zauberhafte Eröffnung der Spiele 2004. Balsam für Augen, Geist und Herz.“
„La Stampa“:“ Eine Botschaft des Friedens aus Athen.“

FRANKREICH:

„Le Parisien“: „Ein zauberhafter Abend voller Ursprünglichkeit, doch die Affäre Kenteris-Thanou überschattet das Fest.“
„France Soir“: „Zurück zu den Wurzeln!“

SCHWEIZ:

„Basler Zeitung“: „Alles deutet darauf hin, dass Athen gerüstet ist für den größten Sportanlass der Welt. So ist es am Tag der Eröffnung nicht – wie befürchtet – die mangelhafte Organisation, welche die Vorfreude ein wenig einschränkt. Vielmehr sind es die Sportler und Funktionäre, die in den letzten Tagen negative Schlagzeilen lieferten.“

NIEDERLANDE:

„De Telegraaf“: „Die Spiele sind wieder daheim. Ein historisches Sportspektakel mit sensationeller Eröffnungszeremonie.“
„Trouw“: „Megaspektakel voll Feuerwerk, Darstellern und einem Teich mit zwei Millionen Liter Wasser – Griechische Spiele mit Wasser, Mathematik und Bildhauerei.“
„Algemeen Dagblad“: „Einmaliges Fest – 72.000 voller Enthusiasmus.“

POLEN:

„Super Express“: „Die Griechen versprachen ein Wunder und hielten Wort mit der wohl schönsten Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele.“

BULGARIEN:

“24 Tschassa“: „Doping überschattete Bateto (Slawkow – „Brüderchen“) in Athen. Die Gastgeber spielten ein Theater wegen zweier Athleten. Die Griechen machten einen unglaublichen Zirkus um die beiden Athleten, um ihnen ein Debakel zu ersparen, nachdem sie am Donnerstag nicht von den Doping-Spitzeln gefunden worden waren.“
„Trud“: „Die Olympiade begann mit einem griechischen Skandal. Freitag, der 13. hatte tatsächlich einen fatalen Beigeschmack für die Olympiade: ein mächtiger Skandal entflammte nur Stunden vor der Eröffnung. Bevor der Korruptionsskandal um Bateto (Slawkow) noch nicht ganz abgeschlossen wurde, explodierte ein neuer sportlicher (Skandal).“

RUSSLAND:

„Gazeta.ru“: „Eine farbenfrohe Eröffnungszeremonie. Der Einmarsch der Teilnehmer lief etwas routinemäßig ab.“
„Newsru.com“: „Milliarden von Zuschauern in aller Welt wurden Zeugen, wie sich riesige Skulpturen geheimnisvoll wandelten, die an unsichtbaren Drähten hingen. Das Erscheinen der Figuren aus der Luft sah wie richtiges Fliegen aus, eine Überwindung der Schwerkraft.“

BELGIEN:

„Het Laatste Nieuws“: „Von der ganzen Anlage her ist dies die brillanteste griechische Tragödie, seit Euripides und Sophokles vor 2.500 Jahren ihre Meisterwerke schrieben. Neid, Verrat, Scheitern und vielleicht gleich darauf Läuterung – alle klassischen Zutaten stecken darin, ganz wie damals. Nichts ist neu, weder in der Literatur noch im Sport.“

TÜRKEI:

„Hürriyet“: „Es war märchenhaft. Die Darbietung im Olympiastadion von Athen erzählte die Geschichte der Menschheit und der Olympischen Spiele wie ein Heldenlied. Griechenland machte daraus eine technologische Supershow.“
„Milliyet“: „Die Olympiade zeigte sich bei der Eröffnung sehr freizügig. Die Griechen nahmen die 70.000 Zuschauer auf eine regelrechte Zeitreise mit. Bei der Darbietung, die die Menschheitsgeschichte von der Antike bis zur heutigen Zeit erzählte, stand die Sexualität im Vordergrund.“
„Sabah“: „Olympischer Traum. Die Spiele begannen an ihrer Geburtsstätte in Athen mit einer prächtigen Feier.“

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