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Premiere in der 2. Republik: Teile der Miliz rücken ein

Teile der Miliz rücken ein.
Teile der Miliz rücken ein. ©Markus Koppitz
Erstmals in der Geschichte der 2. Republik werden Teile der Miliz aufgeboten. 3000 sollen es in ganz Österreich sein. In Vorarlberg, sind eine Kompanie und Versorgungsteile, insgesamt rund 180 Soldaten davon betroffen.

Mit der Miliz soll die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres im Zusammenhang mit COVID-19, für die kommenden Monate sichergestellt werden.

Rund 180 Soldaten des Miliz-Jägerbataillon Vorarlberg

In Vorarlberg bilden die Soldaten der 3. Jägerkompanie, ein Feldküchentrupp und ein Instandsetzungstrupp der Stabskompanie, des Miliz-Jägerbataillon Vorarlberg, die Kerntruppe. Es werden aber auch Soldaten anderer Einheiten dieses Bataillons einberufen werden, um die Stärke von 180 Soldaten zu erreichen. Milizsoldaten können sich auch freiwillig melden.

Einberufungsbefehle ab 15.April

Alle betroffenen Soldaten erhalten einen schriftlichen Einberufungsbefehl. Diese werden ab dem 15. April zugestellt. Einrückungsort ist die Walgaukaserne in Bludesch. Der Einrückungstermin ist der 4. Mai. Der „Einsatzpräsenzdienst“ der Milizsoldaten wird voraussichtlich bis 31. Juli dauern.

Welche Aufgaben werden die Milizsoldaten übernehmen?

Nach dem Einrücken erhalten die Soldaten zuerst eine zumindest 14 tägige Ausbildung zur sicherheitspolizeilichen Assistenzleistung für die Polizei und zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden. Verantwortlich dafür ist das Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 in Bludesch. Die zukünftigen Aufgaben hängen mit der Entwicklung der Situation zusammen. Diese werden mit der Landespolizeidirektion und dem Land Vorarlberg eng abgestimmt.

Wohin können sich die Milizsoldaten für Information wenden?

Das Österreichische Bundesheer hat unterwww.bundesheer.at/miliz/einsatz eine Informationsseite eingerichtet. Telefonisch werden Fragen von Montag bis Freitag von 0800 bis 1600 unter der Nummer 050201 - 991670 oder unter 050201 – 9131305 beantwortet.

Vorarlberger Soldaten überwachen Grenzen im Bregenzerwald

Seit Donnerstag unterstützen nun auch Vorarlberger Soldaten des Bau-Pionierzuges des Militärkommando Vorarlberg die Polizei und die Gesundheitsbehörden an den offenen Grenzübergängen im Bregenzerwald. Die Pioniere haben eine intensive Ausbildung für diese Aufgaben hinter sich und versehen ihren Dienst gemeinsam mit der Exekutive. Zudem überwachen sie die geschlossenen Grenzübergänge mit motorisierten Streifen.

Grenzkontrolle am Grenzübergang Balderschwang bei Hittisau
Martin Fieber

(Red.)

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