Die Arbeiterkammer erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln.
Der aktuelle AK Teuerungs-Check zeigt: Preisgünstiges Sonnenblumenöl ist im Jahresvergleich um fette 125 Prozent teurer geworden, Penne-Nudeln um 79 Prozent.
Der aktuelle AK Teuerungs-Check zeigt:
- Ein Liter preisgünstiges Sonnenblumenöl kostete im Juni 2021 noch 1,19 Euro, ein Jahr später schon 2,68 Euro.
- Ein Kilogramm Penne-Nudeln gab es im Juni 2021 um 0,78 Euro, nun um 1,40 Euro.
- Ein Kilogramm preiswertestes griffiges Weizenmehl kostete im Juni 2021 durchschnittlich 0,41 Euro, im März 2022 durchschnittlich 0,67 Euro.
- Ein Supermarkt verlangte für ein Kilogramm Marken-Reis Ende März 2021 noch 2,99 Euro, Anfang April 2022 dann 4,19 Euro.
- Ein Marken-Duschgel war im April 2021 in einem Supermarkt um 2,39 Euro zu bekommen, im April 2022 um 3,89 Euro.
Günstige Eigenmarken oft vergriffen
"Ein großes Problem ist auch, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen", sagt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic
Haushalte mit niedrigem Einkommen geben im Schnitt 17 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Die Arbeiterkammer fordert daher eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel .
1.000 Euro Mehrkosten
"Ein Haushalt muss aufgrund der massiven Preissteigerungen aktuell monatlich für Lebensmittel, Energie und Sprit um rund 56 Euro mehr ausgeben als 2019/2020. Im Jahr sind das Mehr-Ausgaben von 670 Euro", rechnet oberösterreichische AK-Präsident Andreas Stangl vor. Dazu komme noch eine durchschnittliche Mehrbelastung durch die kalte Progression von fast 300 Euro pro Jahr.
Sozialminister Rauch zur Teuerung:
Großhandelspreise um 25 Prozent über Vorjahr
Ein Sinken der hohen Inflation ist bei den Frühindikatoren nicht in Sicht. Im Mai sind die Großhandelspreise um 25 Prozent über dem Mai 2021 gelegen, die größten Preistreiber waren feste Brennstoffe. Gegenüber dem Vormonat April ist der Index um ein Prozent gestiegen. Im April 2022 lag die Jahresveränderungsrate bei 26 Prozent. Zur Orientierung: Die aktuelle Inflationsrate liegt bei acht Prozent.
Neben dem kräftigen Plus bei den Brennstoffen ging es im Jahresvergleich auch deutlich hinauf bei Mineralölerzeugnissen (95 Prozent), Düngemitteln und agrochemischen Erzeugnissen (77 Prozent), Eisen und Stahl (67 Prozent), Benzin und Diesel (60 Prozent) sowie Getreide, Saatgut und Futtermitteln (59,2 Prozent). Lebende Tieren kosteten im Vergleich zu Mai 2021 um 28 Prozent mehr, bei Milch waren es 16 Prozent und bei Obst 12 Prozent mehr.
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.