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Preis der Leipziger Buchmesse für Lewitscharoff

Am ersten Tag der Leipziger Buchmesse (bis 15.3.) hat die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff für ihren Roman "Apostoloff" den Preis der Buchmesse gewonnen.

In der Kategorie Sachbuch zeichnete die Jury am Donnerstag Herfried Münkler für “Die Deutschen und ihre Mythen” aus. In den Messehallen standen der Beginn des E-Book-Verkaufs und der Umgang mit Internet-Piraterie im Mittelpunkt.

Prominente Autoren wie Frank-Walter Steinmeier, Julia Franck, Hera Lind und Gesine Schwan stellten ihre Bücher vor. Tausende Besucher zogen durch die Hallen.

Den Roman von Lewitscharoff (54) über eine schwierige Vater-Tochter-Beziehung würdigte die Jury als “ein reiches Spiel einer Sprachkünstlerin”. Das Sachbuch von Münkler ist nach Ansicht der Jury “in klarer Sprache und mit der Stimme der Vernunft” geschrieben. Die Preise sind jeweils mit 15.000 Euro dotiert.

Am Vormittag hatte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den Startschuss für den Online-Verkauf von E-Books über die Plattform libreka! gegeben. Auf dem Portal sind ab sofort nicht nur etwa 100.000 Bücher abzurufen, sondern auch mehrere tausend zu kaufen und anschließend herunterzuladen. Damit sei libreka! der größte deutschsprachige “Volltext-Finder”, sagte Ronald Schild vom Börsenverein. Lesen kann man die Bücher auf dem PC oder speziellen Lesegeräten wie dem E-Reader von Sony. Den hatte der japanische Elektrokonzern am Mittwoch auf dem deutschen Markt eingeführt. Zur Einführung der elektronischen Bücher kündigte der Buchhandel massenhaft Klagen gegen Raubkopierer an.

Auf der Buchmesse präsentieren bis Sonntag mehr als 2.000 Verlage aus fast 40 Ländern ihre Neuerscheinungen des Frühjahrs. 1.500 Autoren stellen auf der Messe und an 300 Orten in der Stadt ihre neuen Werke vor.

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