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Prämie sinkt auf 3,0 Prozent

Die auf ein Rekordtief gesunkenen Zinsen bekommen Anfang des kommenden Jahres auch die mehr als fünf Millionen Bausparer in Österreich zu spüren.

Die staatliche Bausparprämie sinkt von 3,5 auf 3,0 Prozent und damit auf das niedrigste nach den gesetzlichen Bestimmungen mögliche Niveau, berichtet „Die Presse“ in ihrer Samstag-Ausgabe.

Weniger Staatszuschuss kassieren 2006 auch jene rund 500.000 Österreicher, die einen Vertrag für die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge abgeschlossen haben. Während der Staat bei der Zukunftsvorsorge heuer noch neun Prozent zuschießt, sinkt die Prämie 2006 auf 8,5 Prozent.

Da pro Person und Jahr auf einen Bausparvertrag höchstens 1.000 Euro prämienbegünstigt eingezahlt werden können, sinkt der Staatszuschuss pro Bausparer um höchstens fünf Euro per annum. Der Finanzminister erspart sich durch die Prämienreduktion rund 17 Millionen Euro: Heuer dürfte er für die Bausparprämie rund 113 Mio. Euro aufwenden müssen, 2006 sinkt der staatliche Zuschuss voraussichtlich auf 96 Mio. Euro.

Die staatliche Bausparprämie ist seit 1997 variabel, sie liegt in einer Bandbreite von drei bis acht Prozent. Die Prämie orientiert sich am Kapitalmarktzinssatz, wobei jeweils die Zinsentwicklung von 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres maßgeblich ist. Zum Stichtag 16. Juni 2005 würde die Formel, nach der gerechnet wird, eine Prämie von 2,94 Prozent ergeben, gerundet also drei Prozent.

Obwohl der Beobachtungszeitraum noch bis Ende September läuft, sei die Senkung der Prämie praktisch fix, schreibt „Die Presse“. Ändern könnte sich daran nur noch etwas, wenn die Kapitalmarktzinsen in den kommenden Wochen nach oben schießen, was angesichts der schwachen Konjunktur aber niemand erwarte.

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