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Präsidentenwahl: Unterstützung von Irmgard Griss ist für Mitterlehner "keine Option"

Griss wird keine ÖVP-Kandidatin
Griss wird keine ÖVP-Kandidatin
ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner hat einer Unterstützung der Präsidentschaftskandidatur von Ex-OGH-Präsidentin Irmgard Griss am Dienstag eine Absage erteilt. Er gehe davon aus, dass es in der ÖVP "keine Option" sei, jemand anderen als einen eigenen Kandidaten zu unterstützen, sagte er nach dem Ministerrat am Dienstag.

Getroffen werde diese Entscheidung im Jänner, sagte er. Bundeskanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann wollte sich zu Griss nicht weiter äußern. Auch er verwies auf Gremienbeschlüsse zu Jahresanfang 2016.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter hat unterdessen seine Sympathie für eine Bundespräsidentschaftskandidatur seines niederösterreichischen Amtskollegens Erwin Pröll (ÖVP) signalisiert. Wenn Pröll mit Mitterlehner das “Einvernehmen erzielt”, würde er seine “Unterstützung geben”, sagte er der APA am Dienstag. Die überwiegende Mehrheit der Partei stünde hinter Pröll, zeigte sich Tirols Landeschef überzeugt.

FPÖ lädt Griss zu Hearing

Die FPÖ empfing Griss am Nachmittag zu einem Hearing. Wie auch schon die NEOS wollen sich die Freiheitlichen dabei ein Bild von der ehemaligen OGH-Präsidentin machen. Die Entscheidung, ob die FPÖ einen eigenen Kandidaten in die Präsidentschafts-Wahl schicken oder eine unabhängige Kandidatur unterstützen wird, wird wie auch bei der ÖVP erst im Jänner gefällt.

Strache hatte in der Vergangenheit mehrere Optionen ins Spiel gebracht: Neben einer Unterstützung von Griss als unabhängige Kandidatin nannte er auch Rechnungshofpräsidenten Josef Moser als unterstützenswert. Als möglichen parteieigenen Kandidaten bezeichnete Strache wiederholt den Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer. Aber auch die vor der Wien-Wahl aus der ÖVP übergetretene Ursula Stenzel gilt als mögliche blaue Kandidatin. (red/APA)

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