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Potash-Übernahme: Illegale Insidergeschäfte

Der milliardenschwere Übernahmekampf um dem kanadischen Kali-Förderer Potash lockt anscheinend Gauner an. Die US-Börsenaufsicht SEC wirft zwei spanischen Bankern verbotene Insidergeschäfte vor. Die Männer sollen von dem bevorstehenden Kaufangebot des Bergbaukonzerns BHP Billiton für Potash gewusst und mit krummen Deals fast 1,1 Mio. Dollar (872.116 Euro) Gewinn eingestrichen haben.
BHP startet feindliche Übernahme
BHP Billiton will Potash für 38 Mrd. schlucken

SEC-Ermittler Daniel Hawke machte den Fall am Dienstag öffentlich: Nach seiner Darstellung arbeitet einer der Männer für die spanische Bank Santander, die BHP bei der Übernahme berät. Gemeinsam mit einem Komplizen hat der Banker demnach für 61 000 Dollar Optionen auf Potash-Aktien gekauft, bevor die Übernahme offiziell verkündet wurde. Nach der Bekanntgabe sprang der Kurs hoch und die Männer machten laut SEC Kasse.

Die Börsenaufsicht reichte am Freitag Klage beim Bezirksgericht von Illinois ein. Die SEC erreichte im Eilverfahren, dass das Vermögen der beiden in Madrid lebenden Männer eingefroren wurde.

Potash hatte das knapp 39 Mrd. Dollar schwere Angebot von BHP am 17. August öffentlich gemacht und es gleichzeitig als zu niedrig zurückgewiesen. Daraufhin hatte sich BHP direkt an Potashs Aktionäre gewandt und versucht nun eine feindliche Übernahme. Die Potash-Führung müht sich um Verbündete und führt Gespräche mit mehreren Investoren, die ein Gegenangebot vorlegen könnten.

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