Im zweiten Spiel der Gruppe H trafen Portugal und Ghana aufeinander. Der Europameister von 2016 war im Duell gegen das jüngste Team bei dieser WM Favorit.
Müder Beginn
Was die Zuschauer im Stadion und an den TV-Geräten dann allerdings zu sehen bekamen, war Schlafwagenfußball. Ghana war offensiv nicht vorhanden, tat nichts für dieses Spiel. Die Portugiesen hatten zwar viel Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Nur zwei Mal wurde es wirklich gefährlich und jeweils war es Ronaldo, der dafür verantwortlich zeichnete. Einmal scheiterte der 37jährige an St. Gallen-Keeper Zigi, kurze Zeit später setzte er einen Kopfball neben das Tor.
Einmal landete die Kugel zwar im Netz, der Schiedsrichter hatte aber bereits vor dem Abschluss von Ronaldo auf Foulspiel entschieden. So ging es in einer schwachen Partie folgerichtig torlos in die Halbzeitpause.
Deutliche Steigerung
Nach Wiederbeginn wurde es deutlich lebhafter, da sich nun auch die "Black Stars" entschlossen, aktiv an dieser Partie teilzunehmen. Kudus fand dann auch die erste gute Chance für die Afrikaner vor, der Ajax-Legionär verfehlte mit seinem Schuss aber sein Ziel knapp.
Über die Führung durfte dann allerdings Portugal jubeln. Ronaldo ging bei einem Zweikampf im gegnerischen Strafraum zu Boden, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, was zumindest als umstritten bezeichnet werden darf. Der Routinier trat selbst an und verwandelte den Strafstoß sicher (65.). Damit ist Ronaldo der erste Spieler, der sich bei fünf WM-Endrunden in die Torschützenliste eintragen kann.
Ghana antwortete gut acht Minuten später. Nach Vorarbeit von Kudus war es Kapitän Ayew, der den Ball zum 1:1 über die Linie bugsieren konnte. Die Freude darüber hielt allerdings nicht lange, denn die Portugiesen gingen dank eines Doppelschlages dann erneut in Führung.
Zunächst traf Joao Felix (78.), nur zwei Minuten später erhöhte der eingewechselte Leao zum 3:1. Die Entscheidung schien gefallen, die Afrikaner gaben sich aber noch nicht geschlagen. Bukari verkürzte knapp vor Ablauf der regulären 90 Minuten auf 2:3, es folgten zehn Minuten Nachspielzeit.
Der Ausgleich sollte dennoch nicht mehr gelingen und so blieb es am Ende bei knappen Erfolg für Portugal. Die Santos-Elf hatte aber noch großes Glück, da Keeper Costa den Afrikanern mit einem unglaublichen Fehler beinahe noch das 3:3 geschenkt hätte.
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