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Porsche - Protest von Beschäftigten

Mehrere tausend Porsche-Beschäftigte haben am Montag in Deutschland zeitweise ihre Arbeit niedergelegt, um gegen die Fusionspläne mit Volkswagen zu protestieren.

Am Entwicklungszentrum in Weissach bei Stuttgart versammelten sich nach Teilnehmerangaben über 1.000 Mitarbeiter. Auf Plakaten äußerten sie ihren Unmut gegen Porsche-Miteigentümer Ferdinand Piech: “Ja zur Familie Porsche/Piech – Nein zu F.K. Piech.” Auch im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen und am Standort Ludwigsburg fanden Proteste statt.

Porsche-Mitarbeiter äußerten vor den Protestkundgebungen ihre Angst, dass der Sportwagenbauer in dem neuen geplanten Automobilgiganten mit Volkswagen seine Eigenständigkeit verlieren könnte. Der Aufsichtsrat des Sportwagenbauers wollte am Vormittag zusammenkommen, um über die Zukunft des Unternehmens zu beraten. Bei dem Treffen wird auch Volkswagen-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech erwartet, der mit seinen jüngsten Äußerungen über Porsche für Aufsehen gesorgt hatte.

Porsche hält an Volkswagen knapp 51 Prozent der Anteile. Bei der Aufsichtsratssitzung soll es nach AP-Informationen auch um eine Kapitalerhöhung bei Porsche in Höhe von 4 bis 5 Mrd. Euro gehen. Der Sportwagenbauer ist mit rund 9 Mrd. Euro verschuldet. Volkswagen soll dagegen Nettoreserven von 11 Mrd. Euro haben.

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